Koenig & Bauer revidiert Jahresziele
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Würzburg (BoerseGo.de) - Aufgrund der neuesten Zahlen hat der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 revidiert. Angesichts der im Geschäftsbereich Bogenmaschinen deutlich hinter der Planung zurückbleibenden Umsatzentwicklung werde der Konzernumsatz anstelle der ursprünglich geplanten 1,6 Milliarden Euro nur etwa 1,5 Milliarden Euro erreichen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der mit dem beträchtlichen Umsatzrückgang bei Bogenoffsetmaschinen verbundene Ergebniseinbruch, Rückstellungen für die notwendige Konsolidierung der Bogenoffsetstandorte und erforderliche Wertberichtigungen im Vorratsvermögen werden zudem zu einem negativen Ergebnis vor Steuern führen. Bisher hatte der Vorstand einen Vorsteuergewinn in der Nähe des Vorjahres (63,2 Millionen Euro) in Aussicht gestellt.
Die nach dem scheinbaren Investitionsboom zur drupa für die zweite Jahreshälfte erwartete Erholung des Auftragsbestands bei Bogenoffsetmaschinen mit einem entsprechenden Anstieg der Umsatzerlöse sei nicht eingetreten. Vor allem in den USA, aber auch in anderen von der Finanzkrise und Konjunkturabschwächung betroffenen Ländern sei die Finanzierung vieler Messeaufträge noch immer nicht gesichert.
Der im vierten Quartal aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage absehbaren Unterauslastung der Fertigungskapazitäten will das KBA-Management kurzfristig durch den Abbau von Gleitzeitguthaben und die Ausschöpfung flexibler Arbeitszeitregelungen begegnen. Angesichts des in den vergangenen 18 Monaten weltweit deutlich zweistellig gesunkenen Marktvolumens für Zeitungs-, Akzidenz- und Bogendruckmaschinen sieht der KBA-Vorstand nach der bereits im September 2007 eingeleiteten Kapazitätsreduzierung an den Rollenstandorten auch im Geschäftsbereich Bogenmaschinen die Notwendigkeit, die Kapazitäten an die voraussichtlich für einen längeren Zeitraum geringere Nachfrage anzupassen. Von der Neuausrichtung inklusive Personalmaßnahmen werden die Werke Radebeul/Sachsen, Mödling/Österreich und Dobruska/Tschechien betroffen sein.
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