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17:48 Uhr, 09.01.2024

Knapp behauptet - Infineon schwach

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DJ XETRA-SCHLUSS/Knapp behauptet - Infineon schwach

FRANKFURT (Dow Jones) - Nach den Aufschlägen vom Vortag ging es mit den Notierungen am deutschen Aktienmarkt am Dienstag leicht nach unten. Die Nachrichtenlage war überschaubar, der Markt wartet mit Spannung auf die US-Verbraucherpreise am Donnerstag. Auf die Stimmung drückten Daten zur Industrieproduktion aus Deutschland. Sie sind zwar nur für den zurückliegenden November, zementierten aber erneut die Rolle Deutschlands als Schlusslicht der Industrienationen. Die Produktion fiel auch im November um 0,7 Prozent, obwohl Volkswirte eine Stagnation erwartet hatten. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 16.688 Punkte. Mit Blick auf Einzelaktien standen Infineon wegen eines Rechtsstreits unter Druck.

    US-Berichtssaison beginnt am Freitag 

Am Freitag startet die Berichtssaison in den USA mit den großen US-Banken wie Citigroup, Wells Fargo, JP Morgan und Bank of America. Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank, erwartet aber weiter eine stärkere Abhängigkeit des Aktienmarktes von der Entwicklung der Zinsseite. Unternehmensergebnisse spielten aktuell eher die zweite Geige: "Auf Indexebene könnte die Berichtssaison weniger Wellen schlagen".

Infineon verloren 1,8 Prozent. Auf die Stimmung drückte neben einem schwachen Ausblick von Samsung der Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochter Qimonda. Er hat am Vorabend ein neues Gutachten vorgestellt, das Infineon vorwirft, ein nicht werthaltiges Speichergeschäft in Qimonda eingebracht zu haben. Mögliche Belastungen daraus und ein Zeitpunkt für die Klärung des seit 2010 laufenden Rechstreits seien aber völlig offen, hieß es im Handel.

   BASF mit Herabstufung schwach 

BASF fielen um 2,7 Prozent, nachdem sie von Bernstein nach "Marketperform" auf "Underperform" abgestuft wurden. Die Analysten halten die Gewinnerwartungen des Marktes für zu hoch und liegen sogar 9 Prozent unter den Konsenschätzungen für 2024. Umgekehrt ließen freundliche Worte von Jefferies zu Merck KGaA die Aktien um 1,5 Prozent klettern. Die Analysten erwarten 2024 ein Erholungsjahr und bestätigten die Kaufempfehlung.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   16.688,36  -0,2%     -0,38% 
DAX-Future                            16.822,00  -0,1%     -0,65% 
XDAX                                  16.686,58  -0,5%     -0,49% 
MDAX                                  26.323,90  +0,0%     -3,00% 
TecDAX                                 3.276,70  +0,2%     -1,82% 
SDAX                                  13.678,94  -0,1%     -2,02% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              135,36    -48 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           19         20     1          2.660,4        60,8    55,8 
MDAX          27         21     2            436,0        23,5    25,8 
TecDAX        16         13     1            621,1        20,1    20,6 
SDAX          31         37     2             96,3         6,7     6,7 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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