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11:55 Uhr, 20.09.2010

Klöckner & Co plant Expansion in Schwellenländer

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Die Klöckner & Co SE ist eigenen Angaben zufolge einer der größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributeure im Gesamtmarkt Europa und Nordamerika. Mit seinem Hauptgeschäftsfeld, dem Handel mit Stahl, Aluminium und verschiedenen anderen Industrieprodukten stellt das Unternehmen bei der Stahl- und Metallherstellung ein Bindeglied in der Wertschöpfungskette zwischen kleinen und mittelgroßen Kunden dar. Der Geschäftserfolg wird dabei maßgeblich durch das Management des Produktprogramms, der Lagerbestände sowie des Distributionsnetzwerkes bestimmt. Darüber hinaus bietet der Konzern seinen Kunden spezifische Anarbeitungsdienstleistungen, wie Sägen, Plasma- und Brennschneiden, Sandstrahlen, Primern und Biegen an. Schon heute ist Klöckner & Co ein internationaler Konzern und agiert in 15 Ländern in Europa und Nordamerika. Künftig will der Konzern auch in den Schwellenländern wachsen. Immerhin ist China inzwischen der größte Stahlproduzent der Welt. Daher sondiere Klöckner & Co vor allem in China den Markt nach möglichen Zukäufen, erklärte Vorstandschef Gisbert Rühl. Für mögliche Akquisitionen habe der Konzern 500 Mio. Euro in der Kasse.

Im ersten Halbjahr 2010 hat Klöckner & Co von der anziehenden Konjunktur, den Kostenentlastungsmaßnahmen sowie den jüngsten Akquisitionen profitiert. So wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent von 2,05 Mrd. Euro auf rund 2,47 Mrd. Euro gesteigert. Der Absatz erhöhte sich um rund 24 Prozent von 2,12 Mio. Tonnen auf 2,62 Mio. Tonnen. Damit gelang beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Sprung zurück in die schwarzen Zahlen. Das EBITDA legte gegenüber den ersten sechs Monaten 2009 um 292 Mio. Euro von -163 Mio. Euro auf 129 Mio. Euro zu. Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 geht Klöckner & Co von einem Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent und einem EBITDA von mindestens 200 Mio. Euro aus. Damit würde man ein deutlich positives Netto-Ergebnis erreichen und könnte die Dividendenzahlung wieder aufzunehmen. Die angestrebte Ausschüttungsquote liegt dem Vorstand zufolge bei 30 Prozent.

Aus charttechnischer Sicht ging die Aktie kurz nach ihrer Emission in eine Aufwärtsbewegung über. Notierte Klöckner & Co am 15.09. 2006 noch bei 19,12 Euro führte die Aufwärtsbewegung bis zum 13.07.2007 auf 55,89 Euro. Dort setzte eine Trendwende ein und es etablierte sich eine längerfristige Abwärtsbewegung. In deren Verlauf fiel der Wert der Aktie und lag am 15.09. 2007 bei 41,87 Euro. Ein Jahr später war Aktie nur noch 20,73 Euro wert. Ihren Tiefpunkt erreichte die Kursnotierung am 20.03.2009 mit 4,73 Euro. Da hatte Klöckner & Co ausgehend vom Hoch bei 55,89 mehr als 90 Prozent an Wert verloren. Doch bei 4,73 Euro begann sich die Aktie zu erholen und notierte am 15.09.2009 bei 16,31 Euro. Die Aufwärtsbewegung setzte sich bis zum April 2010 fort. Dann setzte bei 23,87 Euro eine Korrektur ein, wobei die Aktie unter die 200-Tage-Linie zurückfiel und sich Mitte Juni 2010 seitwärts bewegte. Aktuell hat sich die Kursnotierung wieder an die 200-Tage-Linie herangearbeitet. Spekulativ orientierte Anleger, die von einem Anstieg über die 200-Tage-Linie bei derzeit 17,51 Euro ausgehen und an einer möglichen Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bei partizipieren möchten, können mit dem Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB8TSZ) auf steigende Kurse setzen. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 13,80 Euro. Anleger, die dagegen meinen, dass die Aktie an der 200-Tage-Linie nach unten abprallt, können mit dem Wave XXL Put-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB7Z1F) auf eine fallende Kursnotierung bei Klöckner & Co spekulieren. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 20,70 Euro.

Stand: 20.09.2010

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