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08:39 Uhr, 08.04.2008

KfW-Chefin tritt zurück

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  • IKB Deutsche Industriebank AG
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Vorstandssprecherin der staatlichen Bankengruppe KfW ist von ihrem Amt zurückgetreten. Wie am Montag bekannt wurde, hat die ehemalige Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier damit die Konsequenzen aus der Krise um die Mittelstandsbank IKB gezogen, an der die KfW-Bankengruppe mit einem Anteil von 45 Prozent größte Aktionärin ist.

In einem Brief an die Mitarbeiter, aus dem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zitierte, machte Matthäus-Maier das "Hin und Her zwischen zwei Ministerien" sowie "das offensichtliche Misstrauen von Teilen der Politik gegenüber einer starken Förderbank" für die Probleme mitverantwortlich. "Ich habe nicht länger die Absicht, den Kopf für Fehler hinzuhalten, die andere gemacht haben", so Matthäus-Maier.

Vorstandsmitglied Wolfgang Kroh wird das Amt des Vorstandssprechers kommissarisch übernehmen. Unterdessen hat die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sprach sich für die Besetzung des Postens mit einem Bankprofi aus. Otto Bernhard, der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, brachte Bundesbank-Vorstand Hans Reckers ins Gespräch.

Unterdessen sorgten Aussagen von KfW-Verwaltungsratsmitglied Jürgen Koppelin für heftige Verwirrung. Koppelin hatte vor Journalisten gesagt, dass ein weiterer Abschreibungsbedarf in Höhe von 1,8 Milliarden Euro bei der IKB bestehe. Wieder werde die KfW einspringen müssen, es drohe eine "unendliche Geschichte". Die Existenz des Milliardenlochs wurde von der IKB umgehend dementiert, führte aber trotzdem zu einem neuerlichen Kurseinbruch. Durch die Zeichnung weiterer Aktien aus einer Kapitalerhöhung könnte der Anteil der KfW an der IKB auf bis zu 90 Prozent steigen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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