KfW-Chefin tritt zurück
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Vorstandssprecherin der staatlichen Bankengruppe KfW ist von ihrem Amt zurückgetreten. Wie am Montag bekannt wurde, hat die ehemalige Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier damit die Konsequenzen aus der Krise um die Mittelstandsbank IKB gezogen, an der die KfW-Bankengruppe mit einem Anteil von 45 Prozent größte Aktionärin ist.
In einem Brief an die Mitarbeiter, aus dem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zitierte, machte Matthäus-Maier das "Hin und Her zwischen zwei Ministerien" sowie "das offensichtliche Misstrauen von Teilen der Politik gegenüber einer starken Förderbank" für die Probleme mitverantwortlich. "Ich habe nicht länger die Absicht, den Kopf für Fehler hinzuhalten, die andere gemacht haben", so Matthäus-Maier.
Vorstandsmitglied Wolfgang Kroh wird das Amt des Vorstandssprechers kommissarisch übernehmen. Unterdessen hat die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sprach sich für die Besetzung des Postens mit einem Bankprofi aus. Otto Bernhard, der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, brachte Bundesbank-Vorstand Hans Reckers ins Gespräch.
Unterdessen sorgten Aussagen von KfW-Verwaltungsratsmitglied Jürgen Koppelin für heftige Verwirrung. Koppelin hatte vor Journalisten gesagt, dass ein weiterer Abschreibungsbedarf in Höhe von 1,8 Milliarden Euro bei der IKB bestehe. Wieder werde die KfW einspringen müssen, es drohe eine "unendliche Geschichte". Die Existenz des Milliardenlochs wurde von der IKB umgehend dementiert, führte aber trotzdem zu einem neuerlichen Kurseinbruch. Durch die Zeichnung weiterer Aktien aus einer Kapitalerhöhung könnte der Anteil der KfW an der IKB auf bis zu 90 Prozent steigen.
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