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08:53 Uhr, 31.10.2024

Kellner wirft VW Versäumnisse in der Entwicklung von E-Mobilität vor

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DJ POLITIK-BLOG/Kellner wirft VW Versäumnisse in der Entwicklung von E-Mobilität vor

Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Entwicklungen, Ergebnissen und Einschätzungen rund um die bundesdeutsche Politik:

Kellner wirft VW Versäumnisse in der Entwicklung von E-Mobilität vor

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner (Grüne), hat Volkswagen vorgeworfen, auf dem Sektor der Elektromobilität den Anschluss verloren zu haben. VW habe keine bezahlbaren Elektroautos entwickelt, sagte er im Deutschlandfunk laut dem Sender. Die Versäumnisse der Vergangenheit rächten sich nun. Die Konkurrenz aus China fahre Volkswagen davon. Der Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand räumte ein, dass der Stopp der staatlichen Kaufprämie die Verbraucher verunsichert habe. Er warb dafür, neue Kaufanreize für E-Mobilität zu setzen, zum Beispiel beim Leasing. Im Übrigen halte er es für den falschen Weg, VW-Standorte zu schließen. Dies führe in eine Sackgasse.

IfW-Präsident: Extrazölle gegen China werden VW nicht helfen

Laut dem Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, werden die Extrazölle gegen E-Autos aus China Volkswagen nicht aus der Krise helfen. "Das Kernproblem von VW ist doch, dass es dem Konzern nicht gelingt, ein wettbewerbsfähiges E-Auto für den Massenmarkt zu bauen", sagte Schularick der Neuen Osnabrücker Zeitung. Chinesische Hersteller wie BYD würden auch trotz der zusätzlichen Zölle günstiger bleiben als VW. Schularick zufolge ist für den Konzern viel entscheidender, wie sich die E-Mobilität in Deutschland entwickeln wird. Gleichzeitig begrüßte der Ökonom die Einführung der Ausgleichszölle. "Seit langer Zeit fördert China seine Industrie bis zu neunmal mehr als die Europäer", sagte er. Ohne die Maßnahme bestehe die Gefahr von Wettbewerbsnachteilen für Europa, vor allem in Zukunftsbereichen wie Batterietechnologie oder Elektromobilität. "Da müssen wir reagieren", mahnte Schularick.

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