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08:49 Uhr, 25.11.2005

KEK gegen ProSieben-Übernahme?

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Dem Axel Springer Verlag droht bei seiner umstrittenen Übernahme des Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1 offenbar ein weiterer Rückschlag. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) rechnen Branchenkreise und Fernsehaufseher fest mit Widerstand der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), deren Zustimmung Springer ebenfalls braucht. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Bundeskartellamt damit gedroht, die Fernsehexpansion des Verlags zu blockieren.

Für Montag nachmittag habe die KEK an den Potsdamer Sitz ihrer Geschäftsstelle eingeladen. Mit von der Partie seien Vertreter von Springer, ProSiebenSat.1 und der Landesmedienanstalten, die für die Aufsicht über das Privatfernsehen zuständig sind.

Bei dem Termin zu Wochenbeginn sei mit klaren Hinweisen der KEK zu den Springer-Plänen zu rechnen. "Wir werden uns zu dem Fall äußern und man wird daraus erkennen können wie eine Entscheidung ausfallen könnte", sagte KEK-Geschäftsführer Bernd Malzanini am Donnerstag der FAZ.

Der KEK-Vorsitzende Dieter Dörr hatte bereits nach Ankündigung der ProSieben-Übernahme im Sommer Bedenken geäußert. "Das ist kein einfacher Fall", sagte der Mainzer Medienrechtler.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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