Kommentar
09:57 Uhr, 10.02.2004

Keine Überraschungen von Seiten der G7

Keine Überraschungen für die Finanzmärkte beinhaltete das G7-Kommuniqué. So wurde betont, dass "übermäßige Schwankungen und Verzerrungen bei den Wechselkursen für die Wirtschaft nicht wünschenswert sind". Dies dürfte den weiteren Rückgang des Dollars begünstigen, ohne eine Krise an den Renten- und Aktienmärkten auszulösen. Damit können die Japaner ihre Interventionen fortsetzen, um eine zu rasche Yen-Aufwertung zu verhindern, während die Europäische Zentralbank über Spielraum für Interventionen bei zu starkem Euro-Anstieg verfügt, statt gleich die Zinsen senken zu müssen. Darüber hinaus unterstrichen die führenden Wirtschaftsnationen in ihrem Kommuniqué, dass flexiblere Wechselkurse in jenen Wirtschaftszonen wünschenswert seien, in denen "es an dieser Flexibilität fehlt, um notwendige Anpassungen reibungslos herbeizuführen". Die Zentralbanken in Asien (ohne Japan) können damit ihrem eigenen Tempo entsprechend vorgehen und müssen sich nicht dem Druck von außen beugen.

Quelle: Merrill Lynch Investment Managers (MLIM)

Merrill Lynch Investment Managers (MLIM) wurde 1976 gegründet und ist mittlerweile eine der größten Investmentfirmen der Welt. Das verwaltete Vermögen beträgt 471 Mrd. US-Dollar (per 30. Juni 2003). Als das Tochterunternehmen für Vermögensverwaltung von Merrill Lynch verfügt MLIM über eine breite Auswahl an prämierten Anlagefonds und umfassenden Einblick in die Märkte.

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