Keine Aufhellung in der deutschen Industrie
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Externe Quelle: HSBC Trinkaus
Die Enttäuschung bei den Daten aus der deutschen Industrie findet kein Ende. So ging im Mai die Industrieproduktion um kräftige 2,4 % im Vormonatsvergleich zurück, der Marktkonsens war von einem leichten Anstieg von 0,3 % ausgegangen. Der Vormonatswert wurde zwar um 0,6 Prozentpunkte auf -0,2 % gg. Vm. nach oben revidiert, doch ging die Industrieproduktion im Mai zum dritten Mal in Folge zurück. Die Jahresrate fiel von 5,0 % auf 0,8 %. Bereits am Freitag hatten die Auftragseingänge vom Mai mit dem sechsten Monatsrückgang in Folge (-0,9 % gg. Vm.) auf der negativen Seite überrascht. Dem Finanzministerium zufolge dürfte die schwache Produktionstätigkeit durch die zwei Brückentage im diesjährigen Mai etwas überzeichnet sein. Das Saisonbereinigungsverfahren kann diesen Effekt nicht erfassen. Dennoch mehren sich die Anzeichen für eine nachlassende Dynamik in der deutschen Industrie. So deuten u. a. die Umfragen unter den Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe (Einkaufsmanagerindex, ifo Geschäftsklima) auf eine Verlangsamung im industriellen Sektor hin.
Bei der Betrachtung der Detaildaten fällt auf, dass im Mai einzig der Bau ein Monatsplus erzielte (+1,1 % gg. Vm.). Der Blick auf die Jahresrate, die mit 1,6 % zum dritten Mal in Folge im negativen Bereich notiert, macht allerdings deutlich, dass dieses Monatsplus nicht überinterpretiert werden sollte.
Weitere Einzelheiten
• Der Produktionsrückgang war im Mai über die Produktionsgruppen hinweg breit gestreut: Am größten war der Rückgang bei den Investitionsgütern (-3,9 % gg. Vm.), gefolgt von der Produktion von Vorleistungsgütern (-1,8 % gg. Vm.). Die Hersteller von Konsumgütern fuhren ihre Aktivität um 1,4 % gg. Vm. zurück. Damit zeichnet sich nach wie vor keine Erholung beim privaten Verbrauch ab. Hier lag die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 % niedriger, und auch der geglättete Dreimonatsdurchschnitt liegt mittlerweile deutlich im negativen Bereich.
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