Keine Änderungen bei Altersvorsorge durch Finanzkrise
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die aktuelle Finanzmarktkrise hat das Anlageverhalten der Deutschen im Bereich der privaten Altersvorsorge offenbar bisher nicht nachhaltig verändert. Zu diesem Ergebnis kommt das 6. Altersvorsorge-Barometer von JPMorgan Asset Management. Die Sparneigung bleibt demnach auf dem gleichen Niveau wie vor dem September 2008. Darüber hinaus sieht die Hälfte der Sparer aufgrund des langfristigen Anlagehorizonts keine Veranlassung, das Anlageverhalten zu verändern. So geben 52,4 Prozent an, "gar nichts“ verändern zu wollen. Rund 24,8 Prozent der Sparer wollen hingegen abwarten und zunächst nichts mehr anlegen. Etwa 8,7 Prozent der Befragten beabsichtigen Gelder in Tagesgeld, Festgeld oder Sparbücher umzuschichten.
Trotz Krise ist die Bereitschaft zum Vorsorge-Sparen gegenüber der letzten Befragung im September sogar um 0,7 Prozentpunkte angestiegen. Der Anteil derjenigen, die monatlich Geld für ihren Ruhestand zurücklegen, hat sich damit auf 42,6 Prozent erhöht. Allerdings gibt es bei der langfristigen Sparbereitschaft große regionale Unterschiede. Besonders vorsorgeaffin zeigen sich die Sparer in der Region Mitte-Ost (Thüringen und Sachsen) mit 48,8 Prozent und in Bayern mit beachtlichen 49,8 Prozent. Ein unterdurchschnittlicher Anteil von 37,4 Prozent Vorsorge-Sparern ist hingegen in der Region Mitte-West mit Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu finden.
Laut Studie geben 28,1 Prozent der Deutschen an, fürs Sparen nicht genügend Geld zu haben. "Im Hinblick auf die drohende Versorgungslücke ist es nach wie vor bedenklich, dass sich fast jeder Dritte keine private Altersvorsorge erlauben kann", sagt Charles Neus, Geschäftsleiter bei JPMorgan Asset Management in Frankfurt. Mit 12,2 Prozent sieht sich nur rund jeder achte Befragte durch die staatliche und betriebliche Altersvorsorge gut versorgt.
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