Kazaa & Co.: Bedrohung für Musikindustrie?
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Die wachsende Beliebtheit von gebrannten CDs mit MP3s, die von Online Tauschbörsen heruntergeladen werden können, hat den Umsatz mit Verkaufs-CDs im dritten Quartal zurückgehen lassen. Dies habe comScore Networks in einer neuen Studie herausfinden können.
Der Umsatz lag bei $185 Millionen, ein Rückgang um 25%. Der Umsatz mit Musik, die über das Internet verkauft wurde, lag bei $545 Millionen, was ebenfalls unter dem Wert von $730 Millionen aus dem Vorjahr liegt.
Laut Phil Leigh, einem Analysten von Raymond James & Associates, fällt die Flexibilität der Nutzer bei der Auswahl der Zusammenstellung der selbstgebrannten CDs als klarer Vorteil für die Beliebtheit von gebrannten CDs auf. Jeder Nutzer kann so seine Lieblingslieder von Online-Tauschbörsen herunterladen und diese nach Belieben auf eine CD brennen.
"Was wir hier sehen, ist nicht das Ende der traditionellen Verkaufsform der CD, sondern das Ende der vorbestimmten Komposition einer CD," sagt der Analyst.
Es gibt allerdings auch zahlungspflichtige - und legale - Musikportale wie Listen.com's Rhapsody oder MusicNet - doch diese Dienste gaben bislang keine offiziellen Daten bekannt, wie viele Nutzer nun wirklich die Dienste nutzen. Somit kann bisher kein Vergleich zu den kostenlosen - und illegalen - Tauschbörsen wie iMesh, Gnutella oder Kazaa gezogen werden.
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