Kauf Call auf EUR/AUD
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
In der Destabilisierung im August 2011 beschleunigte sich die Kapitalflucht aus dem Euro in andere Währungen. Betrachtete man das Währungspaar EUR/USD, so wäre man nicht auf die Idee gekommen, dass eine Kapitalflucht tatsächlich stattfindet. EUR/USD blieb die ganze Zeit relativ stabil. Das liegt daran, dass das Kapital nicht aus dem EUR in den USD geflossen ist, sondern in andere Währungen. Darunter befindet sich auch der australische Dollar (AUD). Gut zu sehen ist dies am Chart:
Das Währungspaar EUR/AUD fiel seit dem Jahr 2009 um fast die Hälfte - in anderen Worten: AUD hat sich gegenüber dem EUR seither fast verdoppelt. Es gibt auch einen guten Grund dafür: In Australien sind die Zinsen weitaus höher (4,25% vs. 1% im EUR-Raum), was Carry-Trades rentabel werden lässt (Das Thema Carry-Trade ist hochinteressant, ich habe hierzu mal etwas in einem [Link "eBook" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] von uns geschrieben vor einiger Zeit, auch jeder Privatanleger kann mit dem richtigen Broker selbst Carry-Trades durchführen, das habe ich in dem [Link "eBook" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] erklärt). Allerdings ist bei einem Carry Trade auch immer die Kursentwicklung entscheidend. Daran könnte sich jetzt etwas ändern: Nachdem der EUR/USD dynamisch nach oben läuft, könnte auch das Währungspaar EUR/AUD sich stabilisieren. Außerdem könnte die Zinsdifferenz weiter fallen. Mario Draghi wartet nun gerade die Reaktionen der Wirtschaft auf LTRO I + II und auf die Zinssenkungen im vergangenen Jahr ab. Australiens Zentralbankchef Glen Stevens könnte sich jedoch genötigt sehen, wegen der Wachstumsabkühlung in China bald wieder die Leitzinsen zu senken, nachdem er zwei Monate damit pausierte. Dazu könnte eine Überraschung im Außenhandel beitragen: Im Januar gab es in Australien ein Außenhandelsdefizit von A$673 Millionen, nachdem im Dezember noch ein Plus von A$1,33 Milliarden verdient wurde. Am 2. November und 7. Dezember senkte die australische Notenbank den Leitzins bereits um jeweils 25 Basispunkte. Damit wird der EUR/AUD-Carry-Trade zwar nicht von heute auf morgen unattraktiv, aber der Markt wird meiner Meinung nach damit beginnen, das einzupreisen. Auf der Gegenseite steht der EUR mit einer wahrscheinlichen Einigung um Griechenland, deshalb kaufe ich jetzt eine Long-Position auf EUR/AUD:
Kauf ISIN DE000DE9WEL4
Kaufkurs: 1,66 EUR
Stopploss = Knockout-Level = 1,2233 AUD
Ziel: 1,27 bis 1,2880 AUD
EUR/AUD-Kurs aktuell: 1,2433 AUD
CRV = 1:1,3 / 1:2,23
Photo australische Flagge: marragem / Flickr
Photo europäische Flagge: robdeman / Flickr
Hierbei handelt es sich um keine Anlageberatung. Es handelt sich lediglich um eine Trade-Vorstellung zu Ausbildungszwecken. Für Anlageberatung wenden Sie sich zwingend an den Anlageberater Ihrer Bank.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswertenderzeit nicht investiert.