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13:37 Uhr, 21.03.2012

Kauf Blei-Call

Der Gewinn liegt im billigen Einkauf?

Ich rechne damit, dass die Marke von 2000 USD/Tonne beim Blei an der LME nicht nachhaltig unterschritten wird. Dieses Szenario habe ich bereits mehrmals im Blog gehandelt. Ich rechne außerdem mit einer Erholung der zuletzt unter die Räder gekommenen zyklischen Werte, und die Basismetalle dürften davon profitieren (bzw. andersherum). Entsprechend wird jetzt ein Open End Turbo Call-Optionsschein mit Stopp-Loss-Level gekauft. Leider gibt es derzeit kein Hebelzertifikat, das mit attraktivem Spread gehandelt wird, dessen Basispreis dem avisierten Stopplosslevel von 1975 USD im Bleipreis entspricht. Also muss ich auf ein Hebelzertifikat ausweichen, dessen Knockout auf einem niedrigeren Niveau liegt. Damit muss ich automatisch mehr Kapital einsetzen, weshalb auch mehr Kapital einem möglichen negativen Szenario ausgesetzt ist. Sollte der Markt morgens mit einer Kurslücke nach unten eröffnen, kann der Stopploss im Schein aktiviert, der Verkauf aber zu einem weitaus niedrigeren Niveau ausgeführt werden (Slippage-Risiko). Aus diesem Grund werde ich nur 0,75% des Depots von 50.000 EUR riskieren = 375 EUR.

Musterdepot-Trading: Kauf ISIN DE000SG1QPE5

Kaufkurs: 3,45 EUR

Stopploss: 2,75 EUR

Pro Schein gehen also geplant (ohne mögliche Slippage) maximal 0,70 EUR verloren, weshalb 375 EUR / 0,70 EUR = 535 Stücke gekauft werden können.

Hierbei handelt es sich um keine Anlageberatung. Es handelt sich lediglich um eine Trade-Vorstellung zu Ausbildungszwecken. Für Anlageberatung wenden Sie sich zwingend an den Anlageberater Ihrer Bank.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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