Kasachstan – die Verlockungen der kaspischen Region
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Zur Eröffnung des Kasachstan-Jahres hat der Präsident der zentralasiatischen Republik Nursultan Nasarbajew Anfang Februar Deutschland besucht. Die Gelegenheit des Deutsch-Kasachischen Wirtschaftsforums nutzte Nasarbajew, um eine weitere Zusammenarbeit beider Länder zu beschwören. Schon heute spielt der Handel zwischen Kasachstan und Deutschland eine bedeutende Rolle. So umfasste das Handelsvolumen in 2008 nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums mehr als 6 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von 10 Prozent binnen Jahresfrist entspricht.
Eines der rohstoffreichsten Länder der Welt
Die Volkswirtschaft der ehemaligen Sowjetrepublik, in der gut 15 Mio. Menschen auf etwa 2,7 Mio. Quadratkilometern leben, hat einen erklecklichen Erneuerungsbedarf. Dies bietet große Chancen u.a. für die deutsche Investitionsgüterindustrie. Doch noch interessanter ist Kasachstan aus deutscher Sicht aufgrund seines immensen Rohstoffreichtums. So befinden z.B. sich die weltweit größten Vorkommen an Chrom und Vanadium in dem zentralasiatischen Land, die zur Stahlveredelung benötigt werden. Überdies ist Kasachstan reich an Eisen, Kupfer, Kohle und Kobalt.
Die westeuropäischen Rohstoffbegehrlichkeiten richten sich jedoch vornehmlich auf die unermesslichen Rohöl- und Erdgasreserven rund um das Kaspische Meer, zu dessen Anrainern Kasachstan gehört. Dabei sind eben jene Gasreserven in den letzten Wochen in den Fokus europäischer Politik geraten. Denn heute sind Deutschland und die meisten übrigen mittel-osteuropäischen Länder von russischen Erdgasimporten abhängig. Da die westeuropäischen Gasfelder langsam erschöpft sind, droht die Abhängigkeit Europas von russischem Gas weiter zu steigen. Welche Risiken sich aus dieser Entwicklung ergeben, hat der Lieferstopp im Januar gezeigt.
Nabucco soll die kaspischen Erdgasressourcen für Europa erschließen
Daher treibt die EU das Projekt der Nabucco-Pipeline voran, die Deutschland und Österreich über Ungarn, Rumänien, Bulgarien, die Türkei und die Kaukasusstaaten mit der kaspischen Region verbinden und einmal auch Kasachstan erreichen soll. Denn dort befinden sich Gasreserven, mit denen Europa seine Versorgung langfristig diversifizieren könnte.
Damit besteht ein großes Interesse von beiden Seiten, die Zusammenarbeit zu intensivieren. Europa kann aus Kasachstan und der übrigen Region wichtige Rohstoffe beziehen und die zentralasiatische Republik findet in Europa Kapital und Investitionsgüter, die für eine Modernisierung der kasachischen Wirtschaft erforderlich sind. Überdies zählt Kasachstan zu den politisch stabileren Staaten der Region.
Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten
Diese Entwicklung könnte sich auch auf den Aktienmarkt des Landes auswirken. Mithin könnte das Kasachstan Top Select Zertifikat DB1KAZ vom X-markets Team der Deutschen Bank für Anleger interessant sein, die in der zentralasiatischen Republik investieren wollen. Das Zertifikat bildet die Entwicklung eines Korbes (Baskets) ab, der aus in Großbritannien gehandelten Aktien und Global Depository Receipts (GDR) von Unternehmen besteht, die schwerpunktmäßig in Kasachstan tätigt sind. Hierzu zählen der Minenkonzern Kazakhmys, KazakhGold, Kazkommertsbank, KazMunaiGas sowie die Halyk Savings Bank. Obgleich die internationalen Börsen sich seit dem Jahresbeginn eher schwach entwickelt haben, konnte das Kasachstan Top Select Zertifikat in 2009 bis zum Donnerstag (12. Februar) um 25 Prozent auf 30,44 Euro zulegen. Allerdings hat das Derivat vor zwei Jahren noch bei 97,84 Euro notiert.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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