Kartellamt lehnt Springer-Fusion ab - Rückzug?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Das Bundeskartellamt hat den abermaligen Antrag der Axel Springer AG, die geplante Fusion mit der Sendergruppe ProSiebenSat.1 zu genehmigen, offenbar erneut abgelehnt. Sämtliche von Springer ins Feld geführten Gründe, die Fusion zu erlauben, reichten nicht aus, die kartellrechtlichen Bedenken auszuräumen, heißt es in einem Zwischenbescheid des Kartellamts, der der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vorliegt.
Da Springer es bereits zuvor abgelehnt habe, die "Bild"-Zeitung zu verkaufen oder auf einen der großen Sender der Gruppe - Sat.1 oder Pro Sieben - zu verzichten, sehe man "nach derzeitigem Kenntnisstand keine Möglichkeit, eine Untersagung des Vorhabens abzuwenden", schreibt das Kartellamt laut FAZ. Springer werde eine Frist bis zum 12. Januar, 12 Uhr mittags, eingeräumt, sich ein letztes Mal zu dem Verfahren einzulassen, hieß es. Die endgültige Entscheidung des Kartellamts soll am 20. Januar bekannt gegeben werden.
Unterdessen berichtet das "Handelsblatt", dass der Axel Springer Verlag wegen des anhaltenden Widerstands des Bundeskartellamts prüft, auf die geplante Übernahme der Fernsehsender ProSiebenSat.1 zu verzichten. "Es sieht nach Sackgasse aus", zitiert das Blatt aus dem Umfeld von Springer-Chef Mathias Döpfner. "Die Chancen stehen derzeit 60 Prozent für einen Rückzug und 40 Prozent für eine Fortsetzung." Laut "Handelsblatt sondiert Döpfner nun, ob er nach dem am 20. Januar erwarteten endgültigen Veto des Bundeskartellamts den schwierigen Weg einer Ministererlaubnis gehen soll.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.