KarstadtQuelle senkt Ergebnisziel
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Der Essener Handelskonzern KarstadtQuelle ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres operativ in die roten Zahlen gerutscht. Das Nettoergebnis fiel nur durch einen Sondererlös aus dem Immobilienverkauf positiv aus. Der Vorstand hat daher sein Ergebnisziel für das Gesamtjahr gesenkt.
Der bereinigte Konzernumsatz ging im ersten Halbjahr 2006 um 4,2 % auf 6,47 Milliarden Euro zurück (Vj. 6,76 Milliarden Euro). Das bereinigte EBITDA fiel mit -41,7 Millionen Euro deutlich negativ aus (Vj. +19,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten belief sich auf 558,1 Millionen Euro (Vj. -271,9 Millionen Euro).
Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, erreichten Karstadt und Thomas Cook den Plan und weisen ein bereinigtes EBITDA deutlich über Vorjahr aus. Der Universalversand in Deutschland blieb jedoch bei Umsatz und Ergebnis deutlich hinter dem Vorjahr und dem Plan zurück. Im Universalversand Deutschland sollen deshalb zusätzliche Sanierungsmassnahmen eingeleitet werden. Der Schwerpunkt liege auf einem weiteren, signifikanten Abbau der Infrastrukturkosten in der Service-Group. Dafür wird ein außerordentlicher Sanierungsaufwand in Höhe von rund 200 Millionen Euro eingeplant.
Das Management erwartet in der zweiten Jahreshälfte 2006 eine Verbesserung der Umsatzentwicklung. Der Geschäftsbereich Versand sollte die negative Ergebnisabweichung gegenüber dem Vorjahr aus der ersten Jahreshälfte zwar verringern, wird sie aber nicht ausgleichen können, teilte das Unternehmen mit. Die Bereiche Warenhaus und Touristik sollten sich hingegen weiter auf Plan und deutlich über Vorjahr entwickeln. Die Möglichkeit, dass diese beiden Bereiche in der zweiten Jahreshälfte durch eine Planübererfüllung die Abweichung des Versandhandels gegenüber dem Vorjahr ausgleichen und damit die zu Beginn des Jahres prognostizierte Steigerung des bereinigten Konzern-EBITDA (ohne Berücksichtigung der Immobilien-Transaktion) um insgesamt 20 % erreicht wird, hält der Vorstand zum jetzigen Zeitpunkt aber für nicht realistisch.
Der Vorstand geht deshalb davon aus, dass das bereinigte EBITDA (ohne Berücksichtigung des Immobilienbereiches) gegenüber dem Vorjahreswert von 199 Millionen Euro nur um rund 10 % steigen wird.
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