Karstadt verkauft Warenhaus-Immobilienportfolio
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Der KarstadtQuelle-Konzern hat mit Wirkung vom 27. März 2006 sein Warenhaus-Immobilienportfolio an eine gemeinsame Gesellschaft zwischen dem zur US-Investmentbank Goldman Sachs gehörenden Immobilienfonds Whitehall (51% der Gesellschaftsanteile) und der KarstadtQuelle AG (49% der Gesellschaftsanteile) veräußert. Dies teilte der Handelskonzern am Montag in Essen mit und bestätigte damit einen Bericht der "Financial Times Deutschland" (BörseGo berichtete).
Der Wert der Transaktion betrage 4,5 Milliarden Euro. Davon fließen der KarstadtQuelle AG (inkl. Pensionsfonds) unmittelbar 3,7 Milliarden Euro zu, weitere 0,8 Milliarden Euro erwartet der Konzern als Beteiligung am Wertsteigerungspotenzial der Immobilien. Unabhängig von der vorgenannten Transaktion sollen weitere 0,6 Milliarden Euro in den kommenden Monaten durch die Vermarktung weiterer Immobilien (Bürogebäude, Grundstücke etc.) erzielt werden.
Der KarstadtQuelle-Konzern habe damit die vom Management angekündigte Optimierung seines Immobilienvermögens erfolgreich und wesentlich früher als geplant umgesetzt. Die Prüfung der verschiedenen Optionen habe zu dem Ergebnis geführt, dass die nun gewählte optimale Verwertungsstruktur den Gesamtwert des KarstadtQuelle-Immobilienportfolios auf rund 5,1 Milliarden Euro erhöht.
Den Angaben zufolge sieht das KarstadtQuelle-Management für die Warenhaus-Immobilien in den kommenden Jahren ein hohes Wertsteigerungspotenzial. Das Management habe sich deshalb für eine strategische Option entschieden, die einerseits durch den Liquiditätszufluss aus der Veräußerung die komplette Ablösung der Konzern-Verbindlichkeiten sicherstellt, andererseits eine weitere Partizipation an der Wertsteigerung der Immobilien ermöglicht.
Die komplette Entschuldung eröffne dem Konzern gleichzeitig neue Entwicklungs- und Wachstumsspielräume auf Basis eines wesentlich weniger kapitalintensiven Geschäftsmodells. Darüber hinaus erreiche der Konzern eine signifikante Erhöhung seiner Eigenkapitalquote, einen hohen außerordentlichen Ertrag im Geschäftsjahr 2006 sowie eine nachhaltige, deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses.
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