Karstadt sieht Umbaubedarf in Service-Sparte
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Der Handelskonzern KarstadtQuelle sieht in der Servicesparte derzeit noch den größten Sanierungsbedarf. "Der Abbau von Arbeitsplätzen ist weitgehend abgeschlossen", sagte Marc Sommer, im KarstadtQuelle-Vorstand für den Versandhandel verantwortlich, zur "WirtschaftsWoche" (WiWo). "Einmal abgesehen von der Servicegruppe, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein weiteres Restrukturierungsprogramm geplant."
Bei der Servicegruppe, die von den Marken Quelle und Neckermann getrennt wurde, sieht Sommer dagegen noch erheblichen Umbaubedarf. "Die Infrastruktur ist überdimensioniert. Wir haben 14 Callcenter, vier Logistikstandorte und zwei Retourenlager", betont Sommer. "Beide Versender hatten bis zuletzt getrennte Strukturen. Daran wurde nie gerüttelt. Die neue Servicegruppe soll bis Ende 2007 die bestehenden Kunden Quelle und Neckermann bedienen und, wenn das geschafft ist, Drittgeschäft hereinnehmen und sich eigenständig weiterentwickeln. Callcenter und Logistikgeschäft haben ein großes Wachstumspotenzial."
Dem Bericht zufolge will KarstadtQuelle in den nächsten Jahren im Versandhandel noch stärker das Auslandsgeschäft, den Umsatz über das Internet und den Spezialversand ausbauen. Alle drei Bereiche sollen bereits bis zum Abschluss des Sanierungsprogramms jeweils 50 Prozent Umsatzanteil in ihren Sparten erreichen, sagte Sommer im Gespräch mit der "WirtschaftsWoche". "Unser Ziel sind dreimal 50 Prozent: Der Anteil des Spezialversands am Versandumsatz soll auf 50 Prozent steigen. Die gleiche Zielmarke haben wir beim E-Commerce und mit dem Auslandsgeschäft." Während das Online-Geschäft im vergangenen Jahr bereits 38 Prozent des Umsatzes erreichte, müssen sich die Auslandsgeschäfte und der Spezialversand damit praktisch verdoppeln: 2005 lag der Auslandsanteil bei nur 27,8 Prozent, der Spezialversand erreichte 20,3 Prozent.
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