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07:43 Uhr, 31.07.2006

Karstadt sieht Umbaubedarf in Service-Sparte

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Der Handelskonzern KarstadtQuelle sieht in der Servicesparte derzeit noch den größten Sanierungsbedarf. "Der Abbau von Arbeitsplätzen ist weitgehend abgeschlossen", sagte Marc Sommer, im KarstadtQuelle-Vorstand für den Versandhandel verantwortlich, zur "WirtschaftsWoche" (WiWo). "Einmal abgesehen von der Servicegruppe, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein weiteres Restrukturierungsprogramm geplant."

Bei der Servicegruppe, die von den Marken Quelle und Neckermann getrennt wurde, sieht Sommer dagegen noch erheblichen Umbaubedarf. "Die Infrastruktur ist überdimensioniert. Wir haben 14 Callcenter, vier Logistikstandorte und zwei Retourenlager", betont Sommer. "Beide Versender hatten bis zuletzt getrennte Strukturen. Daran wurde nie gerüttelt. Die neue Servicegruppe soll bis Ende 2007 die bestehenden Kunden Quelle und Neckermann bedienen und, wenn das geschafft ist, Drittgeschäft hereinnehmen und sich eigenständig weiterentwickeln. Callcenter und Logistikgeschäft haben ein großes Wachstumspotenzial."

Dem Bericht zufolge will KarstadtQuelle in den nächsten Jahren im Versandhandel noch stärker das Auslandsgeschäft, den Umsatz über das Internet und den Spezialversand ausbauen. Alle drei Bereiche sollen bereits bis zum Abschluss des Sanierungsprogramms jeweils 50 Prozent Umsatzanteil in ihren Sparten erreichen, sagte Sommer im Gespräch mit der "WirtschaftsWoche". "Unser Ziel sind dreimal 50 Prozent: Der Anteil des Spezialversands am Versandumsatz soll auf 50 Prozent steigen. Die gleiche Zielmarke haben wir beim E-Commerce und mit dem Auslandsgeschäft." Während das Online-Geschäft im vergangenen Jahr bereits 38 Prozent des Umsatzes erreichte, müssen sich die Auslandsgeschäfte und der Spezialversand damit praktisch verdoppeln: 2005 lag der Auslandsanteil bei nur 27,8 Prozent, der Spezialversand erreichte 20,3 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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