Kapitalflucht aus Schwellenländern
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Die Terrorattacken des 11. September und die nachfolgenden Auswirkungen auf die Finanzmärkte machten sich in vielen Schwellenländern stark bemerkbar, so die Anlagestrategen der genossenschaftlichen Fondsgesellschaft Union Investment in einem aktuellen Marktausblick.
Einerseits sei die Risikobereitschaft internationaler Geldgeber gesunken, andererseits hätten die Sorgen um die Weltkonjunktur zugenommen. Dies führe dazu, dass Kapital derzeit schwerpunktmäßig so genannte ,,sichere Häfen" ansteuere. Besonders betroffen seien diejenigen Länder, die unmittelbar von Kapitalzuflüssen aus dem Ausland abhängen würden. Dies gelte vor allem für einige Länder Lateinamerikas und die Türkei, während die Staaten Südostasien weniger auf die internationalen Kapitalmärkte angewiesen seien.
Kritisch blieben die Finanzprobleme Argentiniens. Die Renditeaufschläge für ,,Tango-Bonds" gegenüber US-Bonds seien massiv angestiegen . ein Ausdruck für das mangelnde Vertrauen der Investoren in die Zahlungsfähigkeit des südamerikanischen Landes. Auch das Nachbarland Brasilien scheine von der ,,argentinischen Krankheit" angesteckt worden zu sein, wie der jüngste Absturz der Landeswährung Real zeige.
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