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17:41 Uhr, 26.01.2024

Kanzler-Gremium: Generative KI nachhaltig in Deutschland entwickeln

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones) - Generative Künstliche Intelligenz (KI) berge enorme Potenziale für die Gesellschaft, insbesondere für Wissenschaft, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung, hat der Zukunftsrat des Bundeskanzlers betont, dem Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft angehören. Ziel sei es, "dass diese sich rasant entwickelnde Technologie schnell und sicher auch in Deutschland zur Anwendung kommt, um die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität zu stärken", erklärte das Bundespresseamt nach der vierten Sitzung des Gremiums in dieser Legislaturperiode. Der Steuerkreis des Rates habe am Freitag mit Scholz, Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und weiteren Regierungsvertretern diskutiert.

Ziel sei es, "das Potenzial generativer KI als standortrelevante Technologie für unser Land zu heben, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und seine technologische Souveränität hervorzuheben". Die Produktivitätssteigerungen, die generative KI möglich mache, gelte es schnell zu realisieren, um die Risiken einer Abhängigkeit von ausländischen Technologien langfristig zu verringern. Einigkeit habe darin bestanden, "dass Deutschland zeitnah zu den heute führenden internationalen Standorten aufschließen muss". Die Voraussetzungen dafür seien gegeben.

Unter anderem sei es entscheidend, geeignete Rechenkapazitäten für Wissenschaft und Wirtschaft bereitzustellen, um Ideen für innovative KI-Anwendungen umsetzen zu können. Diese Problemstellungen sollten sowohl europäisch als auch national über Partnerschaften von Politik und Wirtschaft angegangen werden. Aufbauend auf bestehenden europäischen und nationalen Initiativen müsse angefangen bei der Hardware die gesamte Wertschöpfungskette der generativen KI betrachtet werden.

Der Zukunftsrat empfehle, heimische Ansätze zu fördern, indem eigene Kompetenzen und technologische Ökosysteme aufgebaut werden. Zudem sollten einseitige Abhängigkeiten nachhaltig abgebaut werden, um auch europäische Werte in KI-Modellen zu verankern. Dem Gremium gehören unter anderem die Vorstandschefs von BASF und Munich Re, Martin Brudermüller und Joachim Wenning, Bosch-Aufsichtsratschef Stefan Asenkerschbaumer, der Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, Henning Kagermann, und die Wirtschaftswissenschaftlerin Ann-Kristin Achleitner an.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

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