Kann dieses Portfolio Rendite abwerfen? | Most Profitable Stocks Portfolio im Check

Vor einigen Tagen ging folgende Grafik von "The Visual Capitalist" viral auf Social Media.

▶️ Überdurchschnittlich profitable Unternehmen sollten auch zu überdurchschnittlichen Renditen führen, oder?

▶️ Allerdings fällt direkt auf, dass man mit Unternehmen wie Verizon oder Pfizer in letzter Zeit eher schlecht gefahren wäre ...

▶️ Daher lasst uns gemeinsam herausfinden, wie ein gleichgewichtetes Musterdepot aus den 21 Unternehmen zukünftig performt oder eben nicht performt.

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So steht es fundamental um die Unternehmen

📊 Momentum & Volatilität (nach Performance YTD sortiert)

📊 Bewertung (nach stock3 Score sortiert)

📊 Qualität & Verschuldung (nach ROCE sortiert)

📊 Dividenden & Aktienrückkäufe (nach Wachstum der Dividende je Aktie sortiert)

💬 Würdet ihr in dieses Depot investieren?

Hier ein paar kurze Gedanken zu den Depotbestandteilen:

• Apple (Technologie): Starke Marke, treue Kundenbasis, innovativ, hohe Gewinnmargen und starke Bilanz. Aber Abhängigkeit vom iPhone und den erzielen Service-Einnahmen. Taiwan Risiko ist nicht zu unterschätzen – Apple hat das Problem erkannt und sucht nach anderen Produktionsstandorten in bspw Vietnam.

• ExxonMobil (Energie): Stabile Cashflows, aber Abhängigkeit von Ölpreis/Wirtschaftszyklus sowie notweniger Investitionsmaßnahmen im Rahmen des Wandels hin in Richtung Green Energy.

• Pfizer (Health Care): Robustes Medikamentenportfolio und stabile Cashflows. Allerdings hohe Verschuldung, Abhängigkeit von Patenten und der Produktpipeline.

• Verizon (Telekommunikation): Sehr hohe Dividendenrendite aufgrund des massiven Kursverfalls. ABER hohe Schulden und insbesondere intensive Konkurrenz mit bspw. T-Mobile US.

• Visa (Business Services): Starkes Geschäftsmodell mit extrem hohen Bruttomargen. Hier gilt es insbesondere die Bedrohung durch neue Zahlungsformen sowie regulatorische Risiken im Blick zu behalten.

• Tesla (Automobil): Marktführer im EV-Segment bei sehr hoher Bewertung.

• JPMorgan Chase (Financials): Größte Bank, allerdings. Risiko regulatorischer Risiken im Zuge der Bankenkrise.

• Lockheed Martin (Luftfahrt & Verteidigung): Stabile Regierungsaufträge und technologische Führungsposition. Hier liegt allerdings auch das Problem in Form der Abhängigkeit von Regierungsausgaben.

• McDonald's (Hotels, Restaurants & Freizeit): Starke Marke und sehr stabile Cashflows. Eigentlich eher ein Immobilienkonzern. Negativ sind hier die relativ hohe Bewertung und mögliche sich ändernde Verbraucherpräferenzen.

• DuPont (Chemicals): Achtung: Zykliker ...

• Deere (Industrials): Starke Marke, die von steigender Nahrungsmittelnachfrage profitiert und auch innovativ arbeitet. Auch hier sind das zyklische Geschäft und schwankende Rohstoffpreise ein möglicher Stolperstein.

• Nucor (Materials): Führungsposition in der Stahlindustrie. Allerdings gibt es auch hier Handelsrisiken und heftige Zyklen.

• Netflix (Media): Führer im Streaming mit globaler Expansion und gut anlaufendem werbefinanzierten Streaming-Geschäft. Kontra sind hier der hohe Konkurrenzdruck und teure Inhaltskosten.

• Nike (Bekleidung): Starke Marke mit globaler Präsenz, die immer stärker im Direktvertrieb wird. Sport ist hier ein Motto, welches sich auch auf die Bewertung übertragen lässt.

• The Home Depot (Handel): Marktführer in der Heimwerkerbranche mit starker Bilanz. Negativ sind hier zum einen die Bewertung, zum anderen die Rohstoffpreise und steigende Zinsen, die die Neubauaktivitäten drücken.

• DR Horton (Engineering & Konstruktion): Führender Hausbauer in den USA, aber abhängig von Immobilienmarkt.

• Walgreens Boots Alliance (Food & Drug Stores): Bedrohung durch Online-Konkurrenten wie Amazon könnte zukünftig Probleme bereiten.

• UPS (Transportation): Hohe Betriebskosten und Amazon mit seiner Macht als Logistiker sind mögliche Kritikpunkte. Zudem gehören gewerkschaftliche Aktivitäten in dem Bereich zur Tagesordnung.

• Procter & Gamble (Haushaltsprodukte): Starkes Markenportfolio mit globaler Präsenz. Margen könnten in Zeiten von starken Rohstoffpreisschwankungen leiden. Inflation kann nicht beliebig weitergereicht werden.

• Coca Cola (Food, Beverages & Tobacco): Starke Marke mit stabilen Cashflows. Mit dem Energygetränke-Hersteller Monster Beverage hält man eine starke Beteiligung, ansonsten sollte man aber nicht zu viel erwarten.

• Grainger (Wholesalers): Zählt mit seinem breiten Produktangebot zu den führenden Großhändlern in Kanada. Allerdings heißt es auch hier "Achtung: Hoch bewerteter Zykliker"