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15:14 Uhr, 11.05.2012

Kanada: Zahl der Erwerbstätigten steigt im April

Ottawa (BoerseGo.de) - In Kanada wurden im April 2012 deutlich mehr neue Stellen geschaffen, als von Ökonomen zuvor prognostiziert. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat März um 58.200, nach einem Plus von 82.300 im März, wie die Statistikbehörde Statistics Canada am heutigen Freitag mitteilte. Der Anstieg im März war der größte Anstieg seit September 2008. Die Arbeitslosenquote stieg jedoch von 7,2 Prozent auf 7,3 Prozent. Volkswirte hatten zuvor im Schnitt nur mit 10.100 neuen Stellen aber einer Arbeitslosenquote von ebenfalls 7,3 Prozent gerechnet.

Private Unternehmen stellten im April 85.800 Arbeiter ein, während die Beschäftigung im öffentlichen Dienst um 19.200 Stellen sank, so Statistik Kanada. Die Anzahl der Personen mit einer Vollzeitbeschäftigung erhöhte sich um 43.900 im April, nach 70.000 im Monat. Die Anzahl der Personen mit Teilzeitstellen stieg im April um 14.300 an.

In der Bauwirtschaft wurde der kräftigste Anstieg verzeichnet, hier wurden im April 24.600 neue Arbeitsplätze geschaffen. Im herstellenden Sektor wurden 23.800 Stellen geschaffen und im Bildungsbereich stieg die Zahl der neuen Stellen um 16.800 an.

In den beiden Monaten März und April wurden 140.500 neue Stellen geschaffen. Es war der größte Anstieg seit dem Zeitraum Januar bis Februar 1981 mit 143.300 neuen Stellen, so das Statistikamt.

Der durchschnittliche Stundenlohn der fest angestellten Mitarbeiter stieg um 2,4 Prozent im April gegenüber dem Vorjahr und damit schwächer als noch in einer ersten Schätzung mit 2,5 Prozent berechnet. Beide Werte übertreffen aber das Inflationsziel der Bank von Kanada von 2 Prozent, die darauf hinweist, dass die Entwicklung der Stundenlöhne einen wichtigen Indikator für die Messung des Inflationsdrucks darstellt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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