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15:31 Uhr, 05.10.2012

Kanada: Arbeitslosenquote steigt leicht

Toronto (BoerseGo.de) – In Kanada hat sich die Arbeitslosenquote im September leicht erhöht. Die Arbeitslosenquote wurde mit 7,4 Prozent notiert, wie das Statistikamt Statistics Canada am heutigen Freitag mitteilte. Ökonomen hatten zuvor mit einer zum Vormonat unveränderten Arbeitslosenquote von 7,3 Prozent gerechnet. Im August und Juli lag die Arbeitslosenquote bei jeweils 7,3 Prozent und im Mai bei 7,2 Prozent.

Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im September deutlich um 52.100 Personen im Vergleich zum Vormonat an, wie es von Statistics Canada weiter hieß. Es war der drittgrößte Zuwachs des laufenden Jahres. Davon waren 44.100 Vollzeitjobs und 8.000 Teilzeitjobs. Im Vormonat August wurden nur 34.300 Stellen geschaffen, die meisten davon Teilzeitjobs. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten lediglich mit einem Anstieg um 15.300 Stellen für September gerechnet.

Begründet wurde der Anstieg der Arbeitslosenquote trotz der höheren Zahl der Erwerbstätigen damit, dass die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte im September ebenfalls anstieg.

Im Jahresvergleich stieg die Zahl der Beschäftigten im September um insgesamt 1,0 Prozent oder 175.000 an. Davon waren 157.000 Vollzeitstellen. Die Zahl der Arbeitsstunden erhöhte sich im Jahresvergleich um 1,4 Prozent.

Die Beschäftigung stieg im September in Ontario und in Manitoba und fiel in Saskatchewan. In den anderen Provinzen gab es nur wenig Veränderungen, so das Statistikamt. Einstellungen wurden unter anderem im Groß- und Einzelhandel, im Bauwesen, im Freizeitbereich oder in der Landwirtschaft vorgenommen. Entlassungen gab es vor allem im Dienstleistungsbereich.

Im Zeitraum von 1976 bis 2012 lag die Arbeitslosenquote Kanadas im Durchschnitt bei 8,5 Prozent. Im Dezember 1982 wurde ein Allzeithoch von 13,1 Prozent erreicht, während die Arbeitslosenrate im September 2007 auf einem Allzeittief von 5,9 Prozent notierte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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