Kakao: Frist für Rebellen läuft heute ab
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Zahl der negativen Nachrichten um die politische Sicherheitslage an der Elfenbeinküste hat sich zuletzt verringert. Die Vereinten Nationen kündigten eine Verstärkung ihrer Truppenkontingente an der Elfenbeinküste an, was die Angst vor einer politischen Verschärfung zwischen den Rebellen und der Regierung des afrikanischen Landes zuletzt zumindest dämpfte.
Der Preis für Kakao reagierte zuletzt schwächer. Händler bezogen sich auf einige Spekulanten, die angesichts der fehlenden Negativ-Nachrichten ihre Long-Positionen abstießen. Der Markt wird jedoch wohl weiter volatil bleiben. Trotz der Intervention der UN dürfte die Lage an der Elfenbeinküste angespannt bleiben. Es ist immer damit zu rechnen, dass neue politische Entwicklungen in Westafrika die Preise deutlich in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen. Es ist zudem nicht bekannt, wie die Regierung auf die Nichteinhaltung der Frist zur Entwaffnung reagieren wird.
Zur politischen Lage: Die Rebellen – ehemalige Militärs, die sich als Splittergruppe nach dem Bürgerkrieg im Jahr 2002 gegen die Regierung formierten - schlossen mit selbiger im Mai 2005 einen Friedensvertrag. Offenbar sei eine Frist bis zum heutigen Tage ausgehandelt worden, bis zu dem die Rebellen ihre Waffen niederlegen müssten. Diese bestreiten dies jedoch vehement. Es habe im Zusammenhang mit dem Friedensvertrag nie eine Frist gegeben, bis zu der die Rebellen ihre Waffen niederlegen müssten, so die Sichtweise der Rebellen. Meldungen der Regierung, die Rebellen hätten heute bereits mit der Entwaffnung begonnen, wurden von diesen entschieden zurückgewiesen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.