K: Zertifikate verwirren die Fondsbranche
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Externe Quelle: Walter Kozubek
Zertifikate verwirren die Fondsbranche
Kommentar:
--> Informieren Sie sich in der Zertifikate Rubrik von BoerseGo.de
Laut Bericht in einer Wochenendbeilage einer österreichischen Tageszeitung sollen "fondsähnliche" Finanzprodukte wie Zertifikate laut Aussage eines Proponenten der Fondsbranche durch ihr stark steigendes Angebot für Verwirrung und Intransparenz sorgen. Besonders originell ist die Aussage, dass Fondsprodukte den Zertifikaten in Liquidität, Klarheit über Kosten und Performance überlegen sein sollen...
Der Grund für diese Anhäufung unrichtiger Aussagen liegt mit Sicherheit darin, dass sich die Fondslobby vom Umsatzanstieg von Anlagezertifikaten erstmals wirklich gestört fühlt, obwohl auch der Umsatz in Fondsprodukten zulegen konnte. Offensichtlich wechseln schon etliche frustrierte Fondsanleger ins Lager der Zertifikate.
Und das ist gut so!
Schön langsam hat sich auch die Fondsbranche mit den unbestreitbaren Vorteilen von Zertifikaten auseinanderzusetzen. Dass Zertifikate "fondsähnliche" Finanzprodukte sein sollen, kann von jedem Wertpapiereinsteiger innerhalb weniger Minuten widerlegt werden. Der Wert von Indexzertifikaten basiert unmittelbar auf der Kursentwicklung des zu Grunde liegenden Index. Da aber die meisten Fondsmanager indexnaher Aktienfonds leider nicht in der Lage sind, den zu Grunde liegenden Index zu übertreffen, müssen sich Zertifikate wirklich nicht nachsagen lassen, "fondsähnliche" Produkte zu sein, da die Zertifikate meistens bessere Renditen erzielen, als ähnliche Fonds - und das bei minimalen Spreads und ohne Ausgabeaufschläge. Wert Zertifikate als fondsähnliches Finanzprodukt bezeichnet, hält demzufolge auch Aktienindizes für Ableger der Fondsbranche.
Leidgeprüfte Fondsanleger haben die hohen Ausgabeaufschläge, die Intransparenz (welcher Anleger weiß denn wirklich, was in dem Fonds jetzt gerade drin ist) und die mangelnde Transparenz der Preisfeststellung ganz einfach satt. Jeder Inhaber eines Indexzertifikates kann bei einem Blick in den Teletext oder auf dem Kurslaufband eines Nachrichtensenders in Echtzeit mitverfolgen, was sein Investment gerade wert ist.
Offenbar ist die Fondsbranche besorgt darüber, dass das stark steigende Angebot an Zertifikaten die Anleger verwirren könnte. In Wirklichkeit öffnet es einem Anleger die Augen, wie wirklich intelligent investiert werden kann. Zum einen ist die angebotene und permanent wachsende Produktpalette für mündige Anleger eine echte Bereicherung, unterschiedliche Kapitalmarktszenarien bestmöglich umzusetzen, zum anderen bieten Informationsmedien wie die regelmässig erscheinende Onlinebroschüre ZertifikateReport, umfassende Informationen zum Thema Zertifikate an.
Die Zeiten werden nun einmal härter. Früher waren die Anleger wesentlich unkritischer als heute und ließen sich von ihren Beratern zum Kauf von Fondsprodukten überreden, mit denen sich die Fondsgesellschaften und die angeschlossenen Vertriebsstrukturen goldene Nasen verdienen konnten. Je mehr sich ein Anleger mit der Materie beschäftigt, desto zwangsläufiger führt ihn sein Weg von Fonds hin zu Anlagezertifikaten.
Selbstverständlich existieren auch ausgezeichnete Fonds, vor deren Performance man respektvoll den Hut ziehen muss. Andererseits haben jetzt noch viele Anleger an den Nachwirkungen der vermeintlich "sicheren" Fondsveranlagungen, die ihnen zu Beginn dieses Jahrhunderts aufs Auge gedrückt wurden, zu kämpfen.
Findige Regionalbanken in Österreich starteten bereits Aktionen, mit denen diese mit Fonds entstandenen Verluste wieder aufgeholt werden sollen - und Sie werden es nicht glauben: Diese Profis verwenden Anlagezertifikate um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen!
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