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17:05 Uhr, 24.10.2003

K: USA - Snow würde Zinserhöhung begrüßen

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Externe Quelle: AMIS Asset Management

USA: Snow würde Zinserhöhung begrüßen

In den USA neigt sich die Berichtsaison für Quartalsergebnisse nun dem Ende zu. Bis dato war das Resultat jedoch durchwegs als freundlich einzustufen: von 259 im S&P 500 enthaltenen Unternehmen konnten 65 Prozent die Analystenerwartungen übertreffen, 23 Prozent konnten die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen und lediglich rund 11 Prozent enttäuschten. Die für den Handel der letzten Woche jedoch wesentlich entscheidenderen Einflussfaktoren waren der Auftritt von US-Finanzminister Snow sowie die veröffentlichten Konjunkturdaten (Leading Economic Indicator, Arbeitsmarktdaten). In einer spektakulären Kehrtwende wischte Treasury Secretary Snow am Montag die seit dem G7-Treffen in Dubai offiziell gewordene US-Präferenz für eine Abschwächung des Dollars mit einem Handstreich vom Tisch. "Die USA wünschen sich eine starke Währung", ließ Snow in bemerkenswerter Rückkehr zu Robert Rubin's "strong Dollar policy" verlauten. Darüberhinaus sähe Snow es gerne, wenn das Zinsniveau angehoben würde - eine Aussage, die von Vertretern der Notenbank mit größtem Erstaunen aufgenommen wurde, bemühen sich diese doch seit Wochen, den Markt von dauerhaft niedrigen Zinsen zu überzeugen. Im Wochenverlauf verschlechterten sich die Aussichten auf weitere Konjunkturerholung. Meßinstrument für diese von Ökonomen beobachtete Entwicklung ist der vorauslaufende Indikator der Wirtschaftsentwicklung LEI, der von 0,4 Prozent auf 0,2 Prozent sank. Erfreulicher zeigten sich die Daten vom Arbeitsmarkt. Hier wurde ein Rückgang der Arbeitslosenzahl von 3626 Tsd. Auf 3542 Tsd. registriert. Eine deutliche Reaktion des Aktienhandels auf eines dieser Ereignisse konnte jedoch nicht festgestellt werden. Entsprechend unserer letzten Woche geäußerten Ansicht senkte sich das Kursniveau des S&P 500 ohne große Dynamik um -1,55 Prozent im Wochenvergleich. Die Marke von 1000 Indexpunkten sehen wir für die weitere Entwicklung als entscheidende Schnittstelle. Ein Durchbrechen sollte zu deutlicheren Kursabschlägen führen (kurzfristig ca. 960). Das wahrscheinlichste Szenario für den Handelsverlauf der kommenden Woche stellt jedoch eine Pendelbewegung in der Bandbreite von 1010 bis 1050 Zähler dar.

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