Analyse
16:21 Uhr, 16.05.2005

K: US-Konjunktursorgen weiter auf dem Rückzug?

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Externe Quelle: Landesbank Rheinland-Pfalz

US-Konjunktursorgen weiter auf dem Rückzug?

Anfang des Monats herrschte nicht zuletzt nach dem unerwartet deutlichen Rückgang beim ISM noch vorwiegend Pessimismus betreffend die US-Konjunktur. Zuletzt haben jedoch der Arbeitsmarktbericht für April, ein geringeres Handelsbilanzdefizit und besser als erwartet ausgefallene Einzelhandelsumsätze die Stimmung etwas aufgehellt, und dies wurde auch auf der Währungsseite entsprechend honoriert. Die US-Daten der kommenden Tage dürften nun insgesamt nur kleine Mosaiksteine zum großen Bild beitragen. Dazu zählen regionale Frühindikatoren für Mai sowie Produktion und Auslastung vom April. Wichtige Makro-Zahlen aus Deutschland oder Euroland stehen nicht an.

Trotz möglicher weiterer Beruhigung der akuten US-Konjunktursorgen ist der Abwärtstrend noch nicht durchbrochen. Dies dürfte sich insbesondere bei der Produktion zeigen (Konsens: +3,5% nach +3,9% YoY). Bei den beiden regionalen Frühindikatoren wird nach starkem Auseinanderlaufen im Vormonat wieder eine stärkere Annäherung prognostiziert. Angesichts des bereits auf 53,3 Punkte konsolidierten nationalen ISM dürfte der Einfluss der regionalen Daten aber nicht allzu nachhaltig ausfallen.

Auch das Spannungsfeld zwischen Konjunktur- und Inflationssorgen wird in den kommenden Tagen zum Thema. Schreckensnachrichten wie Mitte Februar die hochgeschnellte Kernrate der US-Produzentenpreise sind kaum zu erwarten. Eher dürfte deutlich werden, dass die Teuerungsraten vorläufig einen Höhepunkt erreicht haben. Zudem sollte eine weitere Konsolidierung beim Öl auch die Inflationsperspektive entspannen.

Derzeit ist bei den anstehenden Daten nicht zu erkennen, dass sie Gründe für ein ungünstigeres Konjunkturszenario für die USA liefern. Konsensnahe Veröffentlichungen könnten also insofern sogar leicht positiv aufgenommen werden.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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