K: Tendenz: Weiter nachgebend
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Externe Quelle: SEB
Tendenz: Weiter nachgebend
Aktienmärkte in USA und Europa mit weiter nachgebenden Notierungen... positive USArbeitsmarktdaten lösten Zinsängste aus... fortgesetzter Ölpreisanstieg belastete... Japan heute Morgen gut behauptet...
USA
„Zu gute“ Arbeitsmarktdaten ließen im Vorfeld der am kommenden Dienstag stattfindenden Sitzung der US-Notenbank Sorgen um weitere Zinserhöhungen aufkommen und belasteten die Kapitalmärkte. Alle wichtigen Indizes gingen nahe ihrer Tagestiefstände aus dem Handel. So schloss der Dow-Jones-Index mit einem Abschlag von 0,5 % oder 52 Zählern mit einem Stand von 10.554 Punkten. Auch der Nasdaq-Composite-Index beendete mit einem Minus von 0,6 % oder 13 Stellen und einem Schlussstand von 2.178 Zählern den Handel.
Die US-Arbeitsmarktdaten sind mit 207.000 neu geschaffenen Stellen besser ausgefallen als erwartet. Volkswirte hatten im Durchschnitt nur mit einem Anstieg um 180.000 Stellen gerechnet. Die gleichzeitig doppelt so stark als erwartet gestiegenen Stundenlöhne ließen Befürchtungen aufkommen, die USNotenbank könnte die Leitzinsen weiter anheben als das bisher erwartet wurde. Auch die weiter anziehenden Rohölnotierungen lasteten auf der Stimmung. Die Referenznotiz für Rohöl an den US-Terminmärkten schloss mit 62,31 US-$ rund 1,5 % über dem Vortagsniveau.
Unternehmensseitig im Fokus standen die Unternehmen aus dem Automobilsektor. Positiv überraschte bereits nach Börsenschluss am Freitag Goodyear Tire & Rubber (+ 6,0 %) mit seinem Ergebnisbericht. Der Reifenhersteller hatte im abgelaufenen Quartal nahezu eine Verdoppelung des Nettogewinns erzielt. Dagegen belasteten Zweifel am Erfolg der Sanierungsbemühungen des angeschlagenen Automobilzulieferers Delphi (- 14,2 %) auch die Aktie des ehemaligen Eigentümers General Motors (- 2,4 %), der noch immer Hauptabnehmer ist und sich an der Umstrukturierung beteiligen soll.
Im Hinblick auf die Vorlage der Quartalszahlen von Delphi könnten Automobilwerte auch heute im Fokus stehen. Im Laufe der Woche werden dann noch die Zahlen von Cisco Systems und Dell erwartet. Größeren Einfluss dürften dagegen die morgige Fed-Sitzung und eine Reihe von Konjunkturdaten haben, wie unter Anderen die Einzelhandelsumsätze am Donnerstag sowie die Außenhandelsdaten und der Uni-Michigan-Index am Freitag.
Deutschland und Europa
Auch die europäischen Aktienmärkte beendeten den Handel erneut nahe ihrer Tagestiefs. Der EuroStoxx-50-Index ging mit einem Minus von 30 Punkten, entsprechend 0,9 %, und einem Schlussstand von 3.280 Stellen aus dem Handel. Auch der Dax-Index schloss mit einem Abschlag von 47 Zählern, entsprechend 1,0 %, bei 4.827 Punkten. Von den übrigen führenden europäischen Aktienmärkten tendierte Paris ebenfalls mit nachgebenden Notierungen, während sich London knapp behaupten konnte.
Während sich Michelin (+1,9 %) nach guten Zahlen gegen den Trend fester zeigten, litt Konkurrent Continental (- 1,0 %) unter Gewinnmitnahmen, wie eine Reihe anderer in den letzten Tagen und Wochen gut gelaufener Unternehmen, so z.B. MAN (- 2,7 %), adidas-Salomon (- 1,5 %) oder Fresenius Medical Care (-1,9 %).
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich heute Morgen angesichts der US-Vorgaben gut behauptet. Größte Gewinner sind am Morgen Bayer und Lufthansa.
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