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14:17 Uhr, 12.01.2004

K: Technologie - Alle Ampeln stehen auf Grün

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Technologie - Alle Ampeln stehen auf Grün

Sektortrends

Vor dem Hintergrund eines sich zunehmend verbessernden konjunkturellen Umfeldes zeigen sich konkrete Anzeichen einer nachhaltigen Trendwende in der Technologiebranche:

- In der Chipbranche führt eine steigende Nachfrage nach IT-Hardware, Mobilfunkequipment und digitaler Konsumelektronik zu kräftig steigenden Volumina. Für 2004 erwarten wir weltweit einen um 20% höheren Halbleiterumsatz bei nur moderat steigenden Produktionskapazitäten. Der 2003 alles dominierende Preisverfall dürfte daher zusehends als Belastungsfaktor ausfallen. Die größten Wachstumsraten sollten die an die PC-Nachfrage gekoppelten DRAM's aufweisen.

- Die Telekommunikationsausrüster profitieren im Netzwerkgeschäft von dem sich aufhellenden Investitionsklima bei den Netzbetreibern und sollten daher deutlich höhere Auftragsvolumina generieren können. Im Handybereich wird es darauf ankommen, sich gegen die zunehmend stärkere Konkurrenz aus Fernost zu behaupten. Nach den sich immer mehr durchsetzenden Multifunktionshandys sollte gegen Ende 2004 UMTS zum alles bestimmenden Thema werden. ´

- Die Softwarebranche wird im laufenden Jahr ebenfalls von steigenden IT-Budgets der Kunden profitieren können, das Wachstum sollte sich aber im oberen einstelligen Bereich bewegen.

Gewinntrend

Nachdem die Unternehmen aus der Technologiebranche in der jüngeren krisenhaften Vergangenheit vor allem damit beschäftigt waren, die in der Boomphase aufgebauten Kostenblöcke zurechtzustutzen, sollte sich die Ertragslage 2004 quer über alle Sektoren deutlich zum Besseren wenden. Dynamisch steigende Umsätze treffen auf schlankere Kostenstrukturen. Die stärkste Dynamik werden u.E. vor allem die Chipwerte aufweisen, die auch am stärksten von der Krise betroffen waren.

Bewertung

Die positiven Branchenaussichten wurden 2003 schon in den Kursen verarbeitet, so dass sich die zum Teil drastischen Unterbewertungen stark reduzierten. Einige Werte notieren schon nah an ihrem fairen Wert oder sogar schon deutlich darüber. Auch relativ zu dem Gesamtmarkt entwickelten sich die beiden Branchen Technologie und Software deutlich besser. Dennoch lässt die Bewertung bei ausgewählten Titeln noch ausreichend Kurspotenzial zu.

Risiken Die von uns erwartete und zum Teil schon sichtbare Verbesserung der Ertragslage steht und fällt mit der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sollte sich die Erwartung einer dynamischen konjunkturellen Verbesserung nicht erfüllen, wären drastische Kursrückgänge vorprogrammiert. Auslöser hierfür könnte ein nochmals kräftig steigender Euro sein, der den europäischen Aufschwung im Keim ersticken könnte. Branchenspezifisch ist bei den Chipherstellern vor allem die Preisentwicklung eine ständige Risikogröße. Sollten die Produktionskapazitäten schon im laufenden Jahr deutlich ausgeweitet werden, hätte dies entsprechende Auswirkungen auf die Chippreise und somit auch auf die Ertragslage der Hersteller. In der Softwarebranche sehen wir keine branchenspezifischen Risiken.

Empfehlungen

Unter den deutschen Technologietiteln halten wir lediglich Infineon, Software AG und Jenoptik für Outperfomer. Alle drei Werte bieten u. E. noch ein Kurspotenzial von mehr als 40%. Die Aktien von Siemens, Elmos und Epcos haben in den letzten Monaten deutlich zugelegt, so dass die von uns erwartete Performance nicht mehr für ein Outperformer-Rating ausreicht. Die aktuelle Bewertung von SAP, Aixtron, und Micronas halten wir für ambitioniert und trauen diesen Titeln eine nur unterdurchschnittliche Performance zu. Auf europäischer Ebene erwarten bei wir allen drei Technologietiteln aus dem STOXX eine überdurchschnittliche Kursentwicklung per Jahresende. Lediglich bei ST Microelectronics erwarten wir mit +17% nur eine marktkonforme Kursentwicklung, wobei wir den Titel von Under- auf Marketperformer hochstufen.

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