K: Stabiles Geschäftsklima
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Externe Quelle: SEB
Stabiles Geschäftsklima
Etwas besser als erwartet fiel der ifo Geschäftsklimaindex im Januar aus. Er konnte sich leicht um 0,2 PP auf 96,2 Punkte verbessern, ausschließlich aufgrund einer optimistischeren Einschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung. Er weist damit auf ein Anhalten der moderaten Expansion in der deutschen Wirtschaft hin. Aufgegliedert nach Wirtschaftsbereichen zeigt sich, daß die binnenwirtschaftsorientierten Sektoren, das Bauhauptgewerbe sowie der Großund Einzelhandel, bessere Werte aufwiesen, was für eine Erholung der Binnenkonjunktur spricht. In die gleiche Richtung deutet der Februar Wert des GfK Konsumklima Index. Dieser verbesserte sich um einen vollen Punkt auf 4,1. Alle Teilindizes trugen zu der Verbesserung bei. Diese Indikatoren passen in das von der EZB vertretene Konjunkturszenario: Schwächeres Wachstum beim Export, aber stärkere Impulse durch die Binnennachfrage. Otmar Issing hat gestern die Prognose erneuert, daß die Bank ein BIP Wachstum von 1,9% in 2005 und 2,2 % in 2006 für die Eurozone erwartet. Preisstabilität würde im Jahresverlauf wieder erreicht.
SNB Kommentar: Im Vorfeld der morgen zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturprognose des SECO hat SNB Direktoriumsmitglied Philipp Hildebrand die Meinung vertreten, daß die Geldpolitik 2005 expansiv bleiben wird. Das Wachstum in der Schweiz würde kaum an Fahrt gewinnen, das Wachstum von 2% sei zu schwach, um die Arbeitslosigkeit deutlich abzubauen. Inflationsrisiken sieht er keine. Die Geldpolitik würde auch dann expansiv bleiben, wenn weitere Anpassungen in Richtung eines neutralen Zinssatzes vorgenommen würden. Wir schließen aus diesen Äußerungen, daß die SNB in Richtung unveränderte Leitzinsen auch für das zweite Quartal tendiert. Weitere Hinweise werden die morgige Konjunkturprognose des Seco sowie der KOF Frühindikator geben.
Großbritannien auf Wachstumskurs: Die britische Wirtschaft befindet sich nach wie vor auf einem kräftigeren Wachstumskurs als die Eurozone. Dies belegen die BIP Daten für Q4. Danach wuchs die britische Wirtschaft um 0,7 % Q/Q bzw. 2,8% pa. Getragen wurde die Expansion einmal mehr durch den Dienstleistungsbereich, während der Industriesektor schwächelte. Die robuste Verfassung der Wirtschaft dürfte die Bank von England kaum dazu verleiten, an Zinssenkungen zu denken. Dies zeigt auch das Protokoll der letzten Sitzung. Zinssenkungen wurden nicht diskutiert. Dies könnte eher ein Thema in der zweiten Jahreshälfte sein.
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