K: Oktober vorbei! Startschuss für Jahresendrally?
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Externe Quelle: Landesbank Rheinland-Pfalz
Oktober vorbei! Startschuss für Jahresendrally?
Investoren, die der Historie vertrauen, sollten seit dem 28. Oktober wieder das Aktienexposure ausbauen. In den vergangenen 39 Jahren hat der DAX vom 28. Oktober bis zum Jahresende im Durchschnitt 3,5% zugelegt - annualisiert entspricht dieser Kursgewinn einer Performance von 22,9%.
Eine ganze Reihe von Gründen sprechen u.E. dafür, dass das Szenario einer positiven Kursentwicklung bis zum Jahresende recht wahrscheinlich ist:
- Die Zuversicht der Investoren ist - wie recht häufig im Herbst - am Boden. Beispielweise zeigt der State Street Index in den USA das niedrigste Investorenvertrauen seit dem Herbst 1998.
- In diesem von pessimistischen Szenarien geprägten Umfeld werden negative Nachrichten - wie das schwache US-Konsumentenvertrauen - mittlerweile vom Aktienmarkt ohne große Kursverluste verarbeitet.
- Die Frühindikatoren in der Industrie (Ifo-Index, ISM, Philadelphia Fed) zeigen Stabilisierungstendenzen - kurzfristige Erholungen sind möglich.
- Dem Ölpreis (WTI) könnten nach dem rasanten Anstieg von 40 US$ auf 55 US$ je Barrel nun zwei schwächere Monate bevorstehen. Die Leitzinserhöhung in China könnte den Ölpreis nachhaltig belasten.
- Mit der US-Wahl am 2. November tritt der Unsicherheitsfaktor "Wer wird der nächste US-Präsident" wieder in den Hintergrund.
Auch die US-Gewinnsaison für Q3/2004 ist mittlerweile größtenteils verarbeitet. In der kommenden Woche steht nochmals der Technologiesektor mit den Zahlen von Cisco (Fr) und Qualcomm (Mi) im Mittelpunkt. BMW, HypoVereinsbank und Deutsche Post - Enttäuschungspotential!
Mit Blick auf die Unternehmensdaten in der kommenden Woche können wir uns bei Conti (Mi) eine Überraschung vorstellen. Wir glauben, dass der Markt den negativen Einfluss steigender Rohstoffpreise überschätzt. Bei BMW (Mi) sehen wir dagegen Enttäuschungspotential. Vor allem der hohe Euro-Kurs könnte sich negativ im Zahlenwerk niederschlagen. Im Bankensektor erwarten wir von der Commerzbank (Mi) einen besseren Quartalsbericht als von der HypoVereinsbank (Do). Beide Banken wird ein schwaches Handelsergebnis belasten. Dies könnte bei der HypoVereinsbank dazu führen, dass die Ziele für 2004 reduziert werden.
Im Pharmasektor haben die Ergebnisse von FMC (Di) und Altana (Do) nach den Ereignissen der letzten Tage (Gerichtsverfahren, Probleme in der Produktpipeline) nur noch zweitrangige Bedeutung, wir erwarten nur geringe Kursreaktionen. Bei AdidasSalomon (Mi) sind die Erwartungen bereits recht hoch gesteckt. Jedoch könnte eine Verbesserung der Auftragseingänge in den USA den Kurs nochmals Schwung geben. Bei der Deutschen Post (Di) erwarten wir saisonal bedingt ein schwächeres Quartalsergebnis - vor allem der Express-Bereich könnte davon stärker betroffen sein.
MidCaps: KarstadtQuelle und Aixtron - Sorgenkinder im Fokus!
Im MDAX erwarten wir bei KarstadtQuelle (Mi) mäßige Quartalszahlen - eine Kürzung der Umsatz- und Gewinnziele halten wir für wahrscheinlich. Meldungen, dass sich die Umsätze im Versandhandel im Oktober wieder belebt hätten, könnten den Kurs jedoch stützen. Im TecDAX wird Aixtron (Do) im Mittelpunkt stehen. Wir erwarten ein Quartalsergebnis "auf der Nulllinie" und halten eine Kürzung der Ziele für 2004 für wahrscheinlich. Da der Kurs jedoch bereits im Vorfeld der Zahlen gefallen ist, sollten sich u.E. negative Kursreaktionen in Grenzen halten.
Wochenausblick: Wird die Marke von 4000 zurückerobert?
Wir erwarten von den DAX-Unternehmen in der kommenden Woche einen gemischten Nachrichtenfluss. Dennoch sehen wir gute Chancen, dass dem DAX dem saisonalen Muster entsprechend ein guter Start in den November gelingen wird. Mit dem Auslaufen der Q3-Berichtssaison in den USA und der USWahl am 2. November treten zwei Unsicherheitsfaktoren in den Hintergrund. Nachdem der Ölpreis (WTI) an der Marke von 55 US$ je Barrel gescheitert ist, halten wir in der kommenden Woche einen weiteren Preisrückgang für möglich. Zudem sollten stabile ISM-Indizes das Vertrauen stärken, dass die Konjunktur den hohen Ölpreis besser verkraftet hat als befürchtet. Insgesamt sehen wir gute Chancen, dass der DAX in der kommenden Woche die Marke von 4.000 Indexpunkten wieder zurückerobern wird.
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