K: Nokia-Schock kein Branchenproblem
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Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf dem Fonds-Reporter.de (http://www-fonds-reporter.de) oder auf Boerse-go.de (http://www.boerse-go.de)
Externe Quelle: Landesbank Rheinland Pfalz
Nokia-Schock kein Branchenproblem
Die gestrige Meldung von Nokia, die zu einem Kursrückgang der Aktie um 16,8% führte, zog auch die Notierungen anderer Technologiewerte in Mitleidenschaft. Die Aussagen des Unternehmens und Nachfragen bei anderen von uns analysierten Unternehmen lassen allerdings eine nur sehr eingeschränkte Übertragbarkeit der Probleme von Nokia auf diese zu. Immerhin bestätigte der finnische Marktführer, dass der Absatz von Mobiltelefonen im ersten Quartal um 25% gestiegen ist. Der überraschende Marktanteilsverlust von Nokia dürfte vor allem durch entsprechende Zuwächse bei Samsung, Siemens und kleineren asiatischen Handyherstellern verursacht worden sein, die teils mittels aggressiver Preispolitik steigenden Kundenzuspruch erzielen konnten.
Die stärksten Auswirkungen der Nokia-Meldung vermutet man aufgrund der hohen Bedeutung des Mobilfunkbereichs bei Epcos. Nokia macht allerdings lediglich knapp 10% der Umsätze von Epcos aus und der Hersteller passiver Bauelemente zählt faktisch alle namhaften Handyproduzenten zu seinen Kunden, so dass es wahrscheinlich ist, dass die schwachen Umsätze mit Nokia an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden konnten. Vor diesem Hintergrund sehen wir die durch Nokia verursachte Kursschwäche als günstige Einstiegsgelegenheit in den ohnehin unterbewerteten Titel an.
Gleiches gilt für Infineon und Siemens. Hier resultiert die Kursfantasie aus der unverändert positiven Entwicklung im Speichergeschäft (Infineon) bzw. aus der Erholung der Telekommunikationssparten (Siemens).
Unabhängig von der Nokia-Meldung stufen wir die Aktie von Elmos aufgrund der überdurchschnittlich guten Kursentwicklung der letzten Wochen von Out- auf Marketperfomer zurück. Auf Basis des Schlusskurses vom 6. April bietet die Aktie eine Performance von 20,3%, was nur noch 3,5%-Punkte über der erwarteten Marktentwicklung liegt.
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