K: Labour Party vor Sieg

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Externe Quelle: SEB

Labour Party vor Sieg

Fed bereits signalisiert und stellt keine Überraschung dar. Es wird die 9. Zinserhöhung in Folge sein. Durch die Eintrübung der Wirtschaftstätigkeit stellt sich aktuell nicht mehr die Frage, ob die Fed ihr Tempo erhöhen muß, im Gegenteil, muß sie langsamer vorgehen, das ist jetzt das Thema. Deshalb wird die Pressemitteilung in dieser Hinsicht von besonderem Interesse sein. Wir gehen davon aus, daß die Fed signalisiert, ihren Kurs unverändert fortzusetzen. Das Überraschungsmoment liegt in einem langsameren Vorgehen.

Einkaufsmanagerindizes verbreiten wenig Optimismus: Erstmals seit August 2003 fiel der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone in die Kontraktionszone. Der Rückgang von 50,4 auf 49,2 signalisiert damit eine weitere Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone. Besonders negativ ist, daß die Neuaufträge rückläufig sind, was auf sinkende Produktion in den kommenden Monaten hindeutet. Der einzige Lichtblick für die EZB ist, daß der Index der Verkaufspreise keine Preisüberwälzungsmöglichkeiten mehr anzeigt, womit der Druck auf die Konsumentenpreise nachläßt. In den USA blieb der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe zwar in der Expansionszone, fiel aber stärker zurück als gedacht. Mit 53,3 Punkten liegt er nun deutlich unter dem Hoch von 62,8 von Januar 2004. Die Produktion wird unverändert positiv beurteilt, aber die Neuaufträge sprudeln nicht mehr so kräftig. Und auch die Beschäftigung wird nur noch mäßig ausgebaut. Eine Verlangsamung der Expansion im US amerikanischen verarbeitenden Gewerbe könnte negative Auswirkungen auf die europäische Ausrüstungsindustrie haben. In der Schweiz hielt sich der Einkaufsmanagerindex erstaunlich gut. Er konnte sich mit 52,8 Punkten auf dem Niveau des März halten und signalisiert damit ein Anhalten der langsamen Expansion in der Schweizer Wirtschaft.

Labour Party vor Sieg: Einer Umfrage der Financial Times zufolge hat die Labour Party von Premierminister Blair bei den Wählern, die sich schon festgelegt haben, einen deutlichen Vorsprung von 10 Prozentpunkten vor den Konservativen. Dies ist ein Plus von 2 Prozentpunkten zur letzten Umfrage von vor sechs Tagen. Auch wenn noch ein Drittel der Wähler unentschieden sind, gilt ein Wahlsieg der Labour Party als sicher mit Tony Blair in seiner dritten Amtszeit als Premierminister. Große Änderungen in der Wirtschaftspolitik dürften damit ausbleiben, die Bank von England ihre Politik der ruhigen Hand fortführen.