K: Kursgewinne an den Börsen
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Externe Quelle: AMIS Asset Management
Kursgewinne an den Börsen
USA: Fusionsspekulationen und die starke Nachfrage der Investoren nach Technologiewerten sorgten zu Wochenbeginn noch für Kursgewinne an den US-Börsen. In der Folge führten die im Vorfeld der Veröffentlichung des halbjährlichen Konjunkturberichts der FED fehlenden Impulse zu geringen Kursausschlägen. Alan Greenspan hat sich in seiner Rede positiv zur US-Konjunktur geäußert, die Realzinsen in den USA als weiterhin niedrig bezeichnet, und damit weitere moderate Zinsschritte in Aussicht gestellt. Dies war von den Märkten erwartet worden. Weniger erfreut reagierten die Märkte auf die Besorgnis Greenspans über das US-Handelsbilanzdefizit, sowie die Entwicklung der Außenpolitik der USA gegenüber den Staaten im Nahen Osten. Die US-Börsen mussten daher ihre Gewinne vom Wochenbeginn wieder abgeben und schlossen nahezu unverändert.
Europa: Die wichtigen europäischen Indizes starteten mit Gewinnen in die Börsenwoche und konnten im Wochenverlauf auch neue Jahreshöchststände erreichen. Neben positiven Impulsen von überwiegend gut ausgefallenen Jahresberichten und einem zuletzt zu beobachtenden leichten Aufwärtstrend der europäischen Konjunktur stützten US-Konjunkturdaten die Aktienmärkte. Die Konjunkturerwartung in Deutschland stieg unerwartet deutlich an und damit bekommt auch die Hoffnung auf einen konjunkturellen Aufschwung in Deutschland Rückenwind. Der mit Spannung erwartete Halbjahresbericht von FED-Chef Alan Greenspan brachte wie erwarte keine Überraschungen und zeigte ein weiterhin positives Bild der US-Wirtschaft, weshalb auch an der bisherigen Geldpolitik maßvoller Zinsschritte weiter festgehalten werden wird. Durch den gegen Wochenschluss wieder deutlich gestiegenen Ölpreis und Eurokurs, sowie schwächeren Vorgaben der US-Börsen mussten die europäischen Börsen zwar Gewinne wieder abgeben, schlossen im Wochenvergleich jedoch durchwegs ab: DAX +0.64%, FTSE100 +1.15%, CAC40 +0.88%.
Asien: Ein überraschend starker Anstieg des japanischen Leistungsbilanzüberschusses und eine weniger stark zurückgegangene Industrieproduktion haben Hoffnung auf eine positive Konjunkturenwicklung in Japan geschürt und in- und ausländischen Anleger zu Investitionen animiert. Die Hoffnung wurde durch etwas schwächere BIP-Zahlen zwar noch nicht bestätigt, vorlaufende Indikatoren deuten jedoch darauf hin, dass die Talsohle jetzt erreicht sein sollte und es nun wieder bergauf gehen sollte. Ökonomen sehen die Ursache der schwächeren BIP-Entwicklung vor allem in der schwachen Binnennachfrage und dem schwachen Export.
Anleihemärkte & Devisen
Als wichtigstes Ereignis and en Anleihenmärkten in dieser Woche ist sicherlich der Konjunkturbericht der US-FED zu bezeichnen. Im Vorfeld sorgten bessere Konjunkturdaten und ein wieder schwächelnder Dollar für Renditeabschläge. Alan Greenspan bestätigte in seinen Aussagen zum US-Wirtschaftswachstum und Inflation die Kommentare der Vergangenheit und sieht das aktuelle Zinsniveau als weiterhin recht niedrig an. Für Nervosität sorgte seine Äußerung zur Zinskurve, in der er einräumte, dass ihm die weiterhin niedrigen langfristigen Zinsen ein Rätsel seien. Dies bestätigt, dass die Notenbank keinen Einfluss auf die Entwicklung der langfristigen Zinsen hat, sondern diese allein vom Markt bestimmt werden. Eine geringere Nachfrage nach langlaufenden US-Anleihen sorgte in Folge auch für weitere Renditeaufschläge.
Nachdem sich die US-Handelsbilanzzahlen in der Vorwoche geringfügig verbessert haben, standen in dieser Woche weitere wichtige Konjunkturdaten und die Veröffentlichung des Halbjahresberichts der FED auf dem Terminplan. Gute japanische Leistungsbilanzdaten führten zu Wochenbeginn zu Yen-Käufen und in Folge der Dollarschwäche gegenüber dem Yen auch zu Eurokäufen. Da der Rückgang des US-Handelsbilanzdefizits unter anderem auf niedrigere Ölpreise zurückzuführen ist sind die Marktteilnehmer nicht davon überzeugt, dass das Defizit nachhaltig zurückgeht. Über dem Defizit liegende Nettokapitalzuflüsse zeigen jedoch, dass das US-Defizit weiterhin bereitwillig von ausländischen Investoren finanziert wird. Nachdem Alan Greenspan die vorangegangenen Aussagen der FED bestätigte und an der bisherigen Geldpolitik festhält, konnte der Dollar nur kurzfristig gewinnen. Mit Eurokäufen der russischen Zentralbank und schwächeren US-Frühindikatoren konnte der Euro weiter zulegen und wir sehen ihn auch weiterhin auf höherem Terrain.
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