K: Kein Euro Referendum
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Externe Quelle: SEB
Kein Euro Referendum
Ein Sieg von Tony Blair’s Labour Party bei den Wahlen am 5. Mai gilt als sicher. Letzten Umfragen zufolge beträgt der Vorsprung vor den Konservativen 10 Prozentpunkte. Eine wichtige Entscheidung scheint Blair für den Fall seiner Wiederwahl schon gefällt zu haben. Ein Referendum über den Beitritt zum Euro Währungsraum wird es in der kommendne Legislaturperiode nicht geben. Zu groß ist der Widerstand in der Bevölkerung, und auch die Wirtschaft verlangt nicht unbedingt einen Beitritt.
Flaue Aussichten für Schweiz: Der KOF Frühindikator wird sehr wahrscheinlich für April den neunten Rückgang in Folge zeigen. Damit wird eine weitere Eintrübung der Wirtschaftsaussichten für die Schweiz signalisiert. Die jüngste Wirtschaftsprognose der Schweizer Regierung geht zwar weiterhin von einem BIP Wachstum von 1,5% für 2005 aus, aber die Abwärtsrisiken wurden stärker betont. Die Schlußfolgerung für die Geldpolitik der SNB ist, daß es derzeit keinen Handlungsbedarf und keinen Spielraum für eine weitere Zinsanhebung gibt. EUR/CHF dürfte vorerst weiter seitwärts tendieren.
Soft patch: Die erste Schätzung zum US BIP Wachstum für Q1 fiel mit einer annualisierten Rate von 3,1% Q/Q enttäuschend niedrig aus. Es ist die niedrigste Rate seit Q1 2003. Der private Konsum sowie die Investitionen zeigten abnehmende Zuwachsraten von 3,5% und 5,0% nach 4,2% und 10,5% in Q4 2004. Der starke Anstieg der Lagerbestände deutet auf eine deutliche Eintrübung der inländischen Nachfrage hin. Zusätzlich bleibt das riesige Handelsbilanzdefizit eine deutliche Wachstumsbremse. Die Netto Exporte minderten das BIP Wachstum um 1,5%. Und die endgültigen Handelsbilanzzahlen für März werden erst im Mai veröffentlicht. Die Daten zeigen auch eine anhaltende Schwäche beim Arbeitseinkommen. Seit dem Beginn der Konjunkturerholung im Q4 2001 stiegen die realen Löhne und Gehälter nur um 5,3%. Im Durchschnitt der Konjunkturerholungen mit einer Dauer von mindestens 11 Quartalen von 1947 bis 1982 liegt der Anstieg bei 18,3%. Insgesamt sind die Daten wenig ermutigend. Und der hohe Lagerbestandsaufbau könnte die Produktion in den kommenden Quartalen belasten. Spannend wird jetzt sein, ob die Fed nach ihrer Zinsentscheidung am 3. Mai (erw. +25bp auf 3,00%) irgendwelche Andeutungen aufkommender Konjunktursorgen macht, die auf eine langsamere Gangart bei den erwarteten Zinserhöhungen im Jahresverlauf hindeuten.
Deflation hält länger an: Die BoJ erwartet nicht länger, daß sich im laufenden Fiskaljahr eine Inflation von 0,1% einstellen könnte. Sie geht nun von einem Anhalten der Deflation aus. Die Preise sollen um 0,1% fallen. Damit wird die Nullzins Politik weiter festgeschrieben.
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