Analyse
13:03 Uhr, 10.03.2006

K: Kaum inländischer Preisdruck

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Externe Quelle: SEB

Kaum inländischer Preisdruck

Stabile US Arbeitsmarktdaten erwartet: Seitdem die US Notenbank wieder auf Sicht fährt, ist die Entwicklung des US Arbeitsmarktes wieder stärker in den Fokus der Finanzmärkte geraten. Viele Indikatoren, wie die Erstanträge oder die Beschäftigungskomponenten der ISMs, deuten auf eine stabile Entwicklung im Februar hin. Verglichen mit Februar 2005 liegt der Mittelwert der aktuellen Schätzungen um 65.000 niedriger, die Märkte sind schon etwas vorsichtig eingestellt. Auch bleibt festzuhalten, dass der Aufbau neuer Arbeitsplätze im Vergleich mit früheren Aufschwüngen recht verhalten verläuft.

Kaum inländischer Preisdruck: Nach endgültigen Daten sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Februar um 2,1% pa gestiegen, ebenso stark wie in den beiden Vormonaten. Ohne Einrechnung von Heizöl und Kraftstoffen lag die Teuerungsrate nur bei 1,3%. Damit zeigt sich unverändert kaum inländischer Preisdruck. Bei anhaltender Preisberuhigung bei Rohöl sollte der preistreibende Effekt im Jahresverlauf abebben.

Preisentwicklung im Fokus in Skandinavien: Die heutigen Daten zur Preisentwicklung in Schweden und Norwegen werden erneut einen sehr geringen Preisauftrieb in den beiden Ländern anzeigen. Die sehr inflationsfokussierten Notenbanken werden deshalb wenig Veranlassung für eine aggressive Zinsanhebungspolitik sehen, trotz der robusten Konjunkturentwicklung. Wir erwarten unverändert, dass die norwegische Notenbank pro Quartal einmal die Leitzinsen um 25bps anheben wird (nächster Termin 16. März) und die schwedische Reichsbank im Jahresverlauf nur einmal um 25 bps auf 2,25% erhöhen wird.

Tiefrote US Handelsbilanz: Im Januar stieg das US Handelsbilanzdefizit auf den neuen Rekordwert von 68,5 Mrd. USD, 17% höher als im Januar 2005 – und die Devisenmärkte reagieren nicht. Dies signalisiert, dass der Marktfokus nach wie vor auf Zinsdifferenzen liegt. Und bei der absehbaren Fed Politik bleibt der USD unterstützt. In der Vergangenheit waren Ausschläge im Defizit oft durch Schwankungen bei Flugzeugauslieferungen oder Rohölimporten zu erklären. Für Januar ist dies schwieriger. Nur 700 Mio des um 3,4 Mrd. USD höheren Defizits entfallen auf eine höhere Ölrechnung. Der Rest der Verschlechterung ist über alle Sektoren gestreut. Die Importe stiegen insgesamt um 6,2 Mrd. USD auf 182,9 Mrd. USD. Mit diesem Tempo konnten die Exporte bei weitem nicht mithalten. Sie legten um 2,8 Mrd. USD auf 114,4 Mrd. USD zu. Ggü. China beläuft sich das Defizit auf 17,9 Mrd USD, 1,6 Mrd. USD mehr als im Dezember. Damit ist noch stärkerer Druck aus Washington auf China zur schnelleren Aufwertung seiner Währung absehbar.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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