Analyse
15:54 Uhr, 27.07.2005

K: Fünf Gründe für die Portfolio-Streuung

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Externe Quelle: Schroders

Fünf Gründe für die Portfolio-Streuung

In den letzten Jahren waren die Weltmärkte geprägt von niedrigem nominalen Wachstum und volatileren Erträgen. Die zunehmenden grenzüberschreitenden Kapitalströme und die dank des Internets verbesserte Preistransparenz bewirken eine höhere Effizienz der Märkte. Als Folge korrelieren die traditionellen Märkte stärker als bisher. Mehr denn je sprechen heute gute Gründe dafür, dass Anleger ihr Portfolio streuen sollten, um ihre risikoangepassten Erträge zu steigern.

1. Die traditionellen Anlageklassen rücken enger zusammen
Die zunehmenden globalen Kapitalströme bewirken eine stärkere Korrelation zwischen den Märkten. Die in vielen Volkswirtschaften rückläufige Inflation bedeutet, dass sich die hohen nominalen Erträge der letzten Jahrzehnte an den reifen Märkten kaum wiederholen werden. Niedrigere nominale Erträge, verstärkte Korrelation und die zunehmende Verunsicherung über die künftige Entwicklung des Wirtschaftswachstums und der Inflation führen dazu, dass Anleger zunehmend vorausschauend agieren und ihr Portfolio breit streuen müssen, um überdurchschnittliche Risikoangepasste Erträge zu erzielen.

2. Die Anleger haben nicht so breit gestreut, wie sie gerne glauben möchten
Vor zehn Jahren war die Vielfalt innerhalb der üblichen Aktien- und Renten-Anlageklassen größer, da die meisten Anleger nur über ihren Heimatmarkt informiert waren und auch nur dort investierten. Anleger konnten ein gestreutes Portfolio verschiedenartiger Aktien und Anleihen halten. Angesichts der nun geringeren Unterschiede in den Risiko- / Ertragsprofilen der Produkte innerhalb einer Anlageklasse sollten sich Investoren auch anderen Anlageklassen zuwenden, um eine effiziente Streuung zu gewährleisten.

3. Risiko verringern - Erträge steigern
Die derzeit niedrigen Zinsen führten bei privaten und institutionellen Anlegern gleichermaßen zur Suche nach Strategien, die höhere Erträge versprechen. Gleichzeitig erkennen immer mehr Anleger, dass ein Schutz vor dem Abwärtsrisiko unabdingbar ist, um Gesamterträge zu gewährleisten. Durch Streuung ihres Portfolios können Anleger das Doppelziel - verringertes Risiko und gesteigerte Erträge - erreichen.

4. Es gibt viele Möglichkeiten, ein Portfolio zu diversifizieren
Bei der Streuung ihres Portfolios sollten Anleger auf eine breite Palette von Anlageklassen, Zeithorizonten und Investment-Stilen achten. Ertragsquellen eines Portfolios können Alternativen wie z.B. Hedgefonds und Private Equity einschließen, aber auch Immobilien, Rohstoffe und Credit-Produkte. Darüber hinaus können Marktschwankungen auch durch Nutzung spezifischer unterschiedlicher Management-Stile (oder Anlage-Zeithorizonte) verringert werden.

5. Aktiv Strukturieren - jetzt
Im derzeitigen verhaltenen makroökonomischen Umfeld mit stabilen Inflationsraten dürften die relativen Bewertungen zwischen den Anlageklassen eine bedeutende Quelle für Überschusserträge darstellen. Dieses defensive Marktumfeld bietet ideale Möglichkeiten, um von den Verschiebungen zwischen den Anlageklassen durch eine aktive Strukturierung der Anlagen zu profitieren.

Jetzt ist mehr Dynamik im Multi-Asset-Management gefragt

Schroders reagiert auf die jüngsten Veränderungen, mit denen sich die Märkte für private und institutionelle Anleger konfrontiert sehen. Unser neuer Ansatz der Multi-Asset-Lösungen umfasst eine aktivere Anlagenstruktur, sowie Portfolios, die eine größere Vielfalt an Anlagen enthalten und die über Derivate effizient gemanagt werden. Unseren Kunden bieten wir so einen dynamischeren Ansatz, um ihre Investment-Ziele zu erreichen.

Kernstück unseres Ansatzes bildet die Erkenntnis, dass unsere Kunden unterschiedliche Risiko- und Ertragserwartungen mitbringen, sowie unterschiedlichen aufsichtsbehördlichen Bedingungen unterliegen. Daher ist ein Ansatz nach dem Motto "ein Produkt für alle" beim Multi-Asset-Management nicht mehr akzeptabel. Investment-Strategien müssen künftig vielseitiger und auf die Bedürfnisse einzelner Kunden zugeschnitten sein.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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