Analyse
12:30 Uhr, 12.01.2007

K: EZB signalisiert nächste Zinsanhebung für März

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Externe Quelle: Postbank

EZB signalisiert nächste Zinsanhebung für März

Die EZB hat auf ihrer heutigen Ratssitzung ihren Leitzins erwartungsgemäß bei 3,5% unverändert gelassen. In der mit Spannung erwarteten Pressekonferenz zur Zinsentscheidung gab EZB-Chef Trichet Hinweise darauf, dass die nächste Zinsanhebung im März erfolgen könnte.

Der Pressekommentar zur heutigen Zinsentscheidung hat sich im Vergleich zum Dezember-Kommentar kaum verändert. Die EZB blickt weiterhin mit Zuversicht auf die konjunkturelle Entwicklung der EWU. Vor dem Hintergrund eines robusten Wirtschaftswachstums und der anhaltend hohen Geldmengen- und Kreditexpansion bleiben die Risiken für eine steigende Inflation aus Sicht der EZB-Banker aufwärtsgerichtet. Die EZB schätzt ihre Geldpolitik weiterhin als akkomodierend ein. Unserer Ansicht nach sieht die EZB damit die Notwendigkeit, die Zinsen weiter anzuheben. So weit also nichts Neues!

In der anschließenden Frage- und Antwortrunde wurde der EZB-Chef aber konkreter. Er machte deutlich, dass die Erwartungen der Marktteilnehmer auf eine Leitzinsanhebung im März unter Berücksichtigung der aktuellen Datenlage gerechtfertig sind. Wir erwarten damit die nächste Leitzinsanhebung der EZB für März. Bislang gingen wir davon aus, dass der nächste Zinsschritt im April erfolgen könnte. Zu einer längeren Zinspause könnte es dagegen zwar kommen, wenn sich die EWU-Konjunktur in den nächsten Wochen unerwartet deutlich verschlechtern sollte. Bis dato signalisieren die Daten aber ein anhaltend robustes Wirtschaftswachstum, so dass die EZB ihren Zinsstraffungskurs fortsetzen wird. Insgesamt erwarten wir, dass die EZB den Refisatz bis zur Jahresmitte auf 4% anheben wird.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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