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16:20 Uhr, 02.02.2004

K: Deutschland - Weniger Defizit?

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare veröffentlichen wir zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen. Es wird großer Wert darauf gelegt, ausschließlich renommierte seriöse Quellen vorzustellen. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen des Godmode-Traders decken!

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Externe Quelle: SEB

Deutschland - Weniger Defizit?

Der Steuerkompromiß macht es möglich. Die damit verbundene geringere Belastung der öffentlichen Haushalte läßt FM Eichel hoffen, das Defizit 2004 auf 3,25% begrenzen zu können. Noch im Dezember lag die Schätzung bei 3,5%. 2005 soll dann endlich das Defizitkriterium mit einem Defizit von 2,5% vom BIP eingehalten werden.

EWU - Einkaufsmanagerindex im Fokus

Die Einkaufsmanager dürften auch im Januar wieder zuversichtlicher geworden sein. Nicht nur die nationalen Geschäftsklima Indizes deuten in diese Richtung. Auch die starken Auftragseingänge im deutschen Maschinenbau zeigen, daß die harten Faktoren die bessere Stimmung untermauern. Im Dezember verbuchten die Maschinen- und Anlagenbauer einen Auftragszuwachs um 29%. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich ergibt sich ein Plus von 17%, wobei die Inlandsaufträge um 17% und die Auslandsorders um 18% zulegten. Nach diesem Jahresendspurt konnte der Auftragseingang 2003 um real 3% gesteigert werden, was sich in einem Produktionsplus von 2% in 2004 niederschlagen soll.

Europa - Drei Notenbankentscheidungen

In dieser Woche tagen die BoE, die EZB und die schwedischen Reichsbank. Wir erwarten eine Zinserhöhung der BoE um 25bp auf 4,00%, unveränderte Leitzinsen der EZB sowie eine Zinssenkung der Reichsbank um 25bp auf 2,50%.

USA - Robustes BIP

Die BIP Wachstumsrate kam mit 4,0% deutlich unter den Erwartungen herein. Aber dies ist hauptsächlich auf ein schwächeres Wachstum der Lagerbestände zurückzuführen. Die Konsumausgaben (Anteil 1,84%) sowie die Investitionen (Anteil 1,23%) waren die Hauptmotoren des Wachstums. Der Wegfall der Steuerschecks in Q4 zeigt sich eindrücklich am verfügbaren Einkommen. Es stieg in Q4 nur um 1,7 Mrd USD (real - 0,5%) nach einem Anstieg um 160,8 Mrd. USD in Q3. Aufgrund des starken Konsums sank die Sparquote und liegt nun bei 1,5% des verfügbaren Einkommens. Im Gesamtjahr 2003 stieg das reale BIP um 3,1% nach 2,2% in 2002.

Japan - Interventionen gehen weiter

Die wenig berauschende Lage der Inlandskonjunktur läßt den Japanern keine Wahl: Der Exportsektor muß durch Interventionen am Devisenmarkt entlastet werden. Im Januar allein belief sich das Interventionsvolumen auf 7.155 Mrd Yen (54,2 Mrd. Euro). Für die Zeit bis zum 31. März, dem Ende des Fiskaljahres, erhöhte das japanische Parlament in einem Nachtragshaushalt die Finanzmittel für Interventionen von 79.000 auf 100.000 Mrd. Yen. Und im nächsten Fiskaljahr liegt die Latte nun bei 140.000 Mrd. Yen. Den Europäern kann diese Politik nicht gefallen. Dem Euro droht wiederum die Hauptlast einer erneuten Dollarschwäche aufgebürdet zu werden.

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