Analyse
12:53 Uhr, 12.10.2006

K: Deutsche Industrie läuft auf Hochtouren

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Externe Quelle: Postbank

Deutsche Industrie läuft auf Hochtouren

Die Industrieproduktion in Deutschland ist im August um 1,9% gegenüber dem Vormonat gestiegen. Damit hat sie wie schon die am Freitag bekannt gegebenen Auftragseingänge selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen. An dieser Einschätzung ändert auch die Abwärtsrevision des Vormonatswachstums von 1,2% auf 0,8% nichts. Immerhin übertraf der Ausstoß im August seinen enstprechenden Vorjahreswert um 7,2%. Eine solche Zuwachsrate hat es nicht einmal in der Hochkonjunktur des Jahres 2000 gegeben. Die deutsche Industrie befindet sich damit mitten im Boom.

Angesichts dessen kann es auch nicht verwundern, dass die deutsche Industrie bei nahezu allen Gütergruppen solide bis außergewöhnlich starke Zuwächse verzeichnen konnte. Vergleichsweise moderat um 0,4% legte im August noch die Produktion von Kapitalgütern zu. Der Ausstoß an Vorleistungsgütern wurde dagegen sehr stark um 4,6% ausgeweitet. Die Produktion von Konsumgütern kletterte um 1,8%. Auffallend ist hierbei aber das massive Plus vom 6,2% bei den dauerhaften Konsumgütern. Dies kann nur bedeuten, dass die Konsumnachfrage nach diesen Produkten aufgrund der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung im Sommer plötzlich massiv angesprungen ist oder dass sich zumindest der Handel auf einen erwarteten Konsumschub in den letzten Monaten des Jahres 2006 vorbereitet.

Sehr positiv ist auch der erneute Anstieg der Bauproduktion um 1,2% gegenüber dem Vormonat zu beurteilen. Mit Nachholeffekten aufgrund des harten Winters kann die Zunahme am Bau inzwischen nämlich nicht mehr erklärt werden kann. Offensichtlich befindet sich auch die deutsche Bauwirtschaft derzeit in einem spürbaren Aufwind. Das Niveau vom August 2005 übertraf die Produktion in dieser Branche jedenfalls um stolze 7,6%.

Einzig die Energieproduktion gab im August um 1,9% nach. Dies dürfte aber in erster Linie dem kalten August-Wetter und dem daraus resultierenden geringeren Einsatz von Klimaanlagen geschuldet sein.

Mit dieser kleinen Ausnahme lief die deutsche Industrie im Sommer auf allen Zylindern. Hieran dürfte sich auch im weiteren Jahresverlauf 2006 nicht viel ändern. Allein schon das Auftragspolster, dass sich durch die mittlerweile seit einem Jahr sehr regen Auftragseingänge angesammelt hat, dürfte dafür sorgen, dass die Auslastung der Produktionskapazitäten in den kommenden Monaten hoch bleibt.

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Über den Experten

Alexander Paulus
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Technischer Analyst und Trader
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Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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