Analyse
10:58 Uhr, 21.04.2005

<strong>K:</strong> BoE wartet ab

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Externe Quelle: SEB

BoE wartet ab

In ihrem jüngsten Konjunkturbericht kommt die US Notenbank zum Schluß, daß sich die Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität verstärkt hätten, hauptsächlich aufgrund der Energiepreise und auch wegen dem schwachen Dollar. Zur Konjunkturentwicklung bleibt die Fed insgesamt optimistisch. Aber bei den Einzelhandelsumsätzen gibt es Molltöne in einigen Distrikten und auch am Arbeitsmarkt bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften im verarbeitenden Gewerbe gemischt. Prognose FOMC Sitzung am 3. Mai: + 25bp auf 3,00%.

BoE wartet ab: Das Protokoll der letzten Notenbanksitzung zeigt ein unverändertes Abstimmungsverhalten ggü. der März Sitzung. Sieben Gouverneure stimmten für unveränderte Leitzinsen, zwei forderten zur Abwehr steigender Inflationsrisiken eine Zinserhöhung. Die Mehrheit meint, daß das aktuelle Zinsniveau ausreicht, um die Inflation unter Kontrolle zu halten. Die jüngsten Konsumentenpreise per März lagen mit einer Jahresrate von 1,9% deutlich über den Erwartungen, was aber auf saisonale Sondereinflüsse zurückgeführt wird. Auch zeigen einige Wirtschaftsdaten eine langsamere Gangart der Wirtschaft an. Wir erwarten unveränderte Leitzinsen in den kommenden Monaten.

China/Japan: Das offizielle China scheint bemüht zu sein, die Wogen zu glätten. China’s Außenminister hat dazu aufgerufen, die antijapanischen Demonstrationen zu beenden. Sollte China wirklich eine ruhigere Gangart wählen, dürften negative Auswirkungen auf den bilateralen Handel begrenzt bleiben und sich positiv auf Nikkei Index und Yen auswirken. China selbst dürfte an Störungen des Wirtschaftswachstums nicht gelegen sein. Die chinesische Volkswirtschaft hat auch im ersten Quartal ein hohes Expansionstempo beibehalten. Die Wachstumsrate wird mit 9,5% pa angegeben, unverändert zum Q4, getrieben vor allem vom Export (+ 35% pa), während die Importe nur um 12% zulegten. Der Anstieg der Konsumentenpreise hat sich auf 2,7% pa nach 3,9% pa in Q4 abgeschwächt. Damit hat die Notenbank keinen Handlungsbedarf. Wir rechnen damit, daß die Regierung bestrebt sein wird, die Wachstumsrate leicht abzuschwächen, um die Gefahr einer Überhitzung zu vermeiden. Aufgrund des hohen Exportwachstums dürfte der Druck auf China zur Revaluierung des Renminbi zunehmen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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