Kommentar
17:32 Uhr, 02.05.2023

Jungheinrich: Aufschwung zu neuen Hochs?

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Jungheinrich hat mit der überraschenden Prognoseanhebung für 2023 seine Qualität unter Beweis gestellt. Die Expansion in den US-Lagerautomatisierungsmarkt verbreitert die Umsatzbasis und erhöht die Marge. Mit einem neuen AMR präsentierte der Konzern die „Zukunft der Intralogistik“ auf der LogiMAT 2023. Zusammen mit dem wachsenden Lagerlogistikmarkt sollte Jungheinrich eine Gewinnausdehnung auf 3,33 Euro je Aktie bis 2025 verzeichnen. Das KGV wäre nur 10,5.

Lagerautomatisierung ist ein Wachstumsmarkt

Jungheinrich ist ein führender Konzern bei Lagerlogistiklösungen in Europa und kann alles aus einer Hand anbieten. Das beginnt bei elektrischen Gabelstaplern, Hubwagen und geht weiter über automatisierte Regalsysteme bis hin zur Fördertechnik. Abnehmer stammen aus den Branchen Einzel- und Großhandel, Logistik, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie der Nahrungsmittelindustrie. Der Übergang hin zu vollautomatisierten Lagern wird von Jungheinrich begleitet, da er strukturell bedingt ist. Dafür spricht, dass es eine wachsende Tendenz hin zum Onlinehandel gibt und damit auch der Bedarf an schnellen Lieferungen steigt. Zudem tritt ein Fachkräftemangel auf und Lieferketten werden nach der Coronapandemie sowie wegen geopolitischer Spannungen neu geordnet. Folglich dürfte der globale Markt für Flurförderzeuge, wie Stapler, um 6 % jährlich bis 2025 zulegen. Der weltweite Automatiksystemmarkt sollte sogar um 10 % pro Jahr expandieren.
Jungheinrich präsentiert die „Zukunft der Intralogistik“ auf der LogiMAT 2023

Vom 25. bis 27. April fand die LogiMAT 2023 statt. Jungheinrich präsentierte dort neue Produkte. Als die „Zukunft der Intralogistik“ bezeichnet der Konzern den Autonomous Mobile Robot (AMR) namens EAE 212a. Dieser ist für den Niederhubeinsatz bei Boden-Boden-Transporten geeignet. Damit eignet er sich für die Versorgung und Entsorgung von Wareneingangs- und Warenausgangsspuren. Das Besondere ist, der Roboter kommt ohne Landmarken aus, verfügt über einen hohen Autonomiegrad, umfährt flexibel Hindernisse und kann Paletten auch außerhalb der exakten Position erfassen. Das Produkt kann helfen, simplere Aufgaben im Lager zu übernehmen und damit auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Des Weiteren präsentierte Jungheinrich auf der LogiMAT 2023 ein neues FMS zum standortübergreifenden Management von Flurförderflotten. Nutzer erhalten eine Übersicht und Analyse aller Fahrzeugdaten und können damit die Auslastung steigern sowie die Betriebskosten senken.
Anhebung der 2023er-Prognose

Letzte Woche wurde die 2023er-Prognose angehoben. Sie berücksichtigt die Übernahme der Storage-Solutions-Gruppe, aber auch Belastungen durch Vergütungskomponenten und Effekte aus Kaufpreisallokationen. Sodann wird der Auftragseingang um 300 Mio. Euro, der Umsatz um 200 Mio. Euro und das EBIT um rund 20 Mio. Euro positiv durch die Übernahme befeuert. Insgesamt erwartet Jungheinrich einen Auftragseingang von 5,0 bis 5,4 Mrd. Euro. Für den Konzernumsatz wird eine Bandbreite von 5,1 bis 5,5 Mrd. Euro prognostiziert. Das EBIT soll bei 400 bis 450 Mio. Euro (bisher: 350 bis 400 Mio. Euro) liegen. Die Anhebung ist auch wegen der belastenden Effekte sehr stark. Zudem gelang es Jungheinrich im 1. Quartal um 21,5 % auf 1,29 Mrd. Euro zu wachsen und das EBIT um 54 % auf 120 Mio. Euro zu steigern. Der Auftragseingang war stabil.
Der Weg zurück an die 50 Euro ist geebnet

Mit der Anfang 2023 gemeldeten Übernahme der Storage-Solutions-Gruppe baute Jungheinrich die Position auf dem Markt für Lagerautomatisierung aus. Zudem gelang der Sprung nach Übersee, denn bisher resultierten 87 % der Erlöse aus Deutschland, Osteuropa sowie Westeuropa. Schließlich arbeitet die Storage-Solutions-Gruppe mit einer bereinigten EBIT-Marge von 12 %, während Jungheinrich im einstelligen Prozentbereich liegt. Damit ist die Übernahme margensteigernd. Mit der Akquisition ist Jungheinrich auf dem Weg zu den 2025er-Zielen eines Umsatzes von 5,5 Mrd. Euro sowie einer EBIT-Marge von 8 bis 10 %. Dann werden auch 20 % des Umsatzes außerhalb Europas erzielt. Das Nettoergebnis hat laut dem Factset-Konsens das Potenzial, auf 3,33 Euro je Aktie bis 2025 zu klettern. Das KGV25e wäre bei nur 10,5. Ein 15er-Multiple ist wegen des wachsenden Automatisierungsmarktes gerechtfertigt. Jungheinrich kann wieder auf 50 Euro klettern.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Jungheinrich AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Jungheinrich AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ0U0E, das am 22.03.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Jungheinrich AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 34,00 Euro begrenzt.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Jungheinrich AG an der maßgeblichen Börse am 15.03.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 34,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 22.03.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Jungheinrich AG am 15.03.2024 auf oder über 34,00 Euro liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 02.05.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Discount 34 2024/03: Basiswert Jungheinrich

DJ0U0E

Quelle: DZ BANK: Geld 02.05. 17:22:43, Brief 02.05. 17:22:43

29,34 EUR 29,37 EUR -0,61 % Basiswertkurs: 34,280 EUR
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: Xetra , 17:05:35
Max Rendite 15,80 % Discount in % 14,35 %
Abstand zum Cap in % -0,82 % Max Rendite in % p.a. 17,91 % p.a.
Cap 34,00 EUR Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00

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