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11:53 Uhr, 10.12.2008

Jürgen Stark (EZB) warnt vor hoher Staatsverschuldung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Das EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark hat vor zu großen staatlichen Konjunkturprogrammen und einem damit verbundenen Anstieg der Staatsverschuldung gewarnt. Ob derartige Programme das Vertrauen zurückbringen könnten und zudem effektiv seien, sei die Frage, so Stark in einem Gastbeitrag für das "Wall Street Journal Europe". Nur wenige Staaten könnten sich weitere Programme überhaupt leisten.

Für die kommenden Jahre rechnet Stark mit einem Anstieg des Staatsdefizits von derzeit drei Prozent auf fünf bis sieben Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) und einer Erhöhung des Schuldenstands um 10 bis 20 Prozentpunkte. Viele Staaten hätten den vergangenen Boom ohnehin nicht zur Konsolidierung genutzt und müssten nun mit einem hohen Defizit in die Phase der wirtschaftlichen Abkühlung gehen.

Maßnahmen zur Eindämmung der Krise müssten zielgerichtet, rechtzeitig und zeitlich begrenzt sein, forderte Stark. Viele der jetzt diskutierten Vorschläge seien aber nicht auf den Finanzsektor, den Ursprung der Krise, gerichtet. Damit risikiere man, aus der Finanzkrise auch noch eine Fiskalkrise zu machen.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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