JPMorgan: Analysten senken wg. Madoff-Sonderbelastung Gewinnprognosen
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- JPMorgan Chase Bank N.A. EO-FLR Notes 2007(12/17)Kursstand: 98,95 % (Stuttgart) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Analysten der WGZ Bank bewerten die Aktie von JPMorgan Chase weiterhin mit „Kaufen“, erhöhen aber das Kurziel von 65,00 auf 69,00 US-Dollar.
In Zusammenhang mit der Verwicklung in den Betrugsskandal um Bernard Madoff erwartet JPMorgan nach eigenen Angaben eine Sonderbelastung in Q4 2013 von rund 850 Millionen US-Dollar (u.a. sind die vereinbarten Vergleichszahlungen nicht steuerabzugsfähig). Insgesamt beläuft sich die Vergleichssumme auf rund 2,6 Milliarden US-Dollar, von denen der überwiegende Teil (1,7 Mrd. USD) an das Justizministerium gezahlt wird.
Aufgrunddessen senken die Experten der WGZ Bank ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie in 2013 auf 4,43 (alt: 4,77) US-Dollar. Die Meldung habe aber keinen Einfluss auf ihre fundamentale Einschätzung, meinen die Analysten. Für die JPMorgan-Aktie würden aus ihrer Sicht insbesondere die durchweg soliden Bilanzkennziffern (u.a. harte Kernkapitalquote nach Basel III bei 9,3 %, Leverage Ratio bei 4,7 %; jeweils per 30.09.2013) sowie die hohe Gewinngenerierungsfähigkeit (WGZ-Prognose für das Nettoergebnis in 2014: 23,03 Mrd. USD; damit leicht über Bloomberg-Konsens) sprechen.
Angesichts eines nach Einschätzung der Aktienexperten nunmehr verbesserten Risikoprofils (weitere Fortschritte bei der Abarbeitung von Rechtsrisiken) wurden im Sum-of-the-Parts-Bewertungsmodell (basiert auf Schätzungen für 2014) niedrigere Eigenkapitalkosten unterstellt.
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