Analyse
14:02 Uhr, 03.01.2020

JOST WERKE - Heißgelaufen!

Die Aktie dieses LKW-Zulieferers glänzte förmlich im vierten Quartal. Ein Anstieg von fast 70% ohne größere Konsoliderung ist aber definitiv zuviel des Guten. Nun ist der Wert reif für eine Korrektur.

Erwähnte Instrumente

  • JOST Werke SE
    ISIN: DE000JST4000Kopiert
    Kursstand: 36,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • JOST Werke SE - WKN: JST400 - ISIN: DE000JST4000 - Kurs: 36,200 € (XETRA)

Einer der Stars der Zyklikerwelle im vierten Quartal 2019 war zweifelsohne die Aktie der JOST Werke AG. Das Unternehmen ist ein klassischer LKW-Zulieferer. Die Angebotspalette von JOST umfasst beispielsweise Sattelkupplungen und Stützwinden oder auch Achsen. Im Dezember sorgte das Management mit einer Übernahme für Aufsehen. Für rund 250 Mio. EUR übernimmt JOST die schwedische Ålö Holding. Ålö ist ein führender Hersteller von landwirtschaftlichen Frontladern. Das Unternehmen dürfte im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 200 Mio. EUR und ein bereinigtes EBITDA von 25 bis 26 Mio. EUR erzielt haben. 2020 dürfte Ålö bereits einen positiven Beitrag zum Ergebnis von JOST beitragen.

Dennoch scheinen sich die Analysten uneins über JOSTs möglichem Geschäftsverlauf 2020 zu sein. Während die Commerzbank, Hauck & Aufhäuser und auch Warburg Research die Transaktion positiv bewerteten und ihre Kursziele von 46, 51 und 47 EUR bestätigten bzw. zuletzt anhoben, sieht die Quirin Bank den Titel als klar überbewertet an. Kurz vor Weihnachten senkte Analyst Daniel Kukalj die Einstufung für den Zykliker von "Hold" auf "Sell", hob das Kursziel aber leicht auf 31 EUR an. Auch Exane BNP senkte das Rating von "Outperform" auf "Neutral".


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Aus charttechnischer Sicht könnten beide Parteien Recht behalten. So erscheint ein Rücksetzer in die Unterstützungszone zwischen 32,85 und 31,50 EUR durchaus plausibel. Denn die Aufwärtsbewegung seit Oktober 2019 lässt sich als Impuls wunderbar fünfteilig fertig zählen, womit eine Welle 2 als Korrektur folgen könnte. Selbst wenn die Welle noch nicht beendet wäre, würde anstelle der 2 eine 4 ebenfalls passen. Bei 31,58 EUR beispielsweise hätte die Aktie die Hälfte der Aufwärtsstrecke von Oktober bis Dezember 2019 korrigiert. In der grün eingezeichneten Kurszone könnte der Wert also wieder nach oben abdrehen und die Rally fortsetzen. Steigt der SDAX-Titel dagegen bereits im Vorfeld über 38,20 EUR, wären 39,60 EUR das Ziel. Erst über 39,60 EUR wäre die mittelfristige Aufwärtsbewegung der Aktie bestätigt.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mio. EUR 742,10 867,00 910,00
Ergebnis je Aktie in EUR 2,44 2,34 3,12
KGV 15 16 12
Dividende je Aktie in EUR 1,10 1,10 1,10
Dividendenrendite 3,03 % 3,03 % 3,03 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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