JOST WERKE - 2022 war ein Rekordjahr
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- JOST Werke SE - WKN: JST400 - ISIN: DE000JST4000 - Kurs: 54,400 € (XETRA)
Mit Konzernumsatzerlösen von 1,27 Mrd. EUR wurde nicht nur der Vorjahreswert von 1,05 Mrd. EUR übertroffen, sondern auch die Prognose von 1,20 Mrd. EUR. Das vierte Quartal trug mit 303,7 (Vorjahr 266,1) Mio. EUR zum Umsatz bei.
Das Geschäft von Jost ist in die beiden Bereiche Transport und landwirtschaftliche Komponenten unterteilt. Im Transportbereich, in dem das Unternehmen Lenksysteme, Truck- und Trailerachsen sowie Sattel- und Anhängerkupplungen herstellt, stieg der Umsatz auf 936,9 (VJ 785,4) Mio. EUR. Im Segment landwirtschaftliche Komponenten werden Achsaufhängungen, Frontlader und andere Arbeitsgeräte sowie Kugellenkkränze angeboten. Mit diesen wurden Erlöse von 327,7 (VJ 263,2) Mio. EUR generiert.
Europa bleibt Kernmarkt
Regional betrachtet, entfiel der Großteil des Konzernumsatzes mit 695,5 (VJ 618,2) Mio. EUR auf Europa, gefolgt von Nordamerika mit 396,3 (VJ 259,0) Mio. EUR. Im Raum Asien-Pazifik-Afrika wurden 172,8 (VJ 171,4) Mio. EUR umgesetzt. Die durch die Lockdown-Politik negative Entwicklung in China konnte dabei durch die gute Entwicklung in den anderen Ländern aufgefangen werden.
Es spricht für Jost und seine Preissetzungsmacht, dass trotz deutlich gestiegener Kosten für Energie, Logistik und Material das bereinigte EBIT in 2022 um über 18 Prozent auf 123,8 (VJ 104,8) Mio. EUR erhöht werden konnte. Der Vorstand war ursprünglich von einer Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Die Marge blieb mit 9,8 (VJ 10) Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.
Den Rückgang des freien Cashflow auf 23,8 (VJ 33,3) Mio. EUR begründete das Unternehmen mit dem geplanten Anstieg der Investitionen auf 32,3 (VJ 20,1) Mio. EUR. Jost hat 2022 ein neues Logistikzentrum in Deutschland in Betrieb genommen und mit dem Bau eines Produktionswerkes in Indien begonnen.
Der operative Cashflow stieg leicht auf 56,1 (VJ 53,4) Mio. EUR. Das ist durchaus bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen das Working Capital um ca. 29 Prozent auf 242,5 (VJ 188,4) Mio. EUR erhöhte, um den Engpässen auf den Beschaffungsmärkten entgegenzusteuern. Aufgrund der Dividendenzahlung und der Tilgung von Verbindlichkeiten gingen die Barmittel zum Jahresende auf 80,7 (VJ 87,5) Mio. EUR zurück. Die Nettoverschuldung lag mit 197,4 (VJ 193,9) Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau.
Der Dividendenvorschlag sowie der Ausblick auf 2023 wird am 28. März mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts bekannt gegeben.
Fazit: Die Zahlen der Jost Werke können überzeugen. Alle relevanten Kennziffern wurden verbessert. Die Aktie scheint fundamental nicht teuer zu sein, allerdings erwarten die Analysten für dieses und das kommende Jahr keine Wachstumsraten mehr wie im letzten Jahr. Der Kurs ist seit Oktober um 50 Prozent gestiegen, so dass ich ein Engagement derzeit nicht zwingend aufdrängt. Interessierte Anleger sollten auf eine Konsolidierung warten.
Jahr | 2022e* | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 1,27 | 1,28 | 1,32 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 5,14 | 5,14 | 5,33 |
KGV | 11 | 11 | 10 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,84 | 1,90 | 2,01 |
Dividendenrendite | 3,38 % | 3,49 % | 3,69 % |
*e = erwartet |
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