Kommentar
08:55 Uhr, 19.12.2003

Jetzt auf europäische Aktienfonds setzen?

Konjunktur zieht wieder an

Derzeit mehren sich die Signale, die auf einem neuen wirtschaftlichen Aufschwung in Europa hinweisen. Die konjunkturelle Talsohle scheint also endlich durchschritten zu sein, was von den Börse in den letzten Monaten bereits mit teilweise kräftigen Kurssteigerungen honoriert wurde. Obwohl es noch eine Reihe von Unwägbarkeiten gibt, angefangen bei der Entwicklung des Euros, über teilweise widersprüchliche Unternehmensdaten bis hin zum politischen Reformstau, haben sich die Rahmenbedingungen für Aktienanlagen damit unserer Ansicht nach inzwischen doch deutlich gebessert.

Vier Gründe für Europa

Wer jetzt plant, sein Portfolio erstmals um langfristig ertragreiche Aktienanlagen zu ergänzen, oder wer nach einer - durchaus verständlichen - Phase der Börsenabstinenz seine vorhandenen Engagements ergänzen und ausweiten möchte, sollte sich europäische Aktien(fonds) einmal näher ansehen. Dafür gibt es mehrere handfeste Gründe:

Erstens war die Euroregion von der Baisse der vergangenen Jahre besonders betroffen, entsprechend hoch ist das Aufholpotenzial.

Zweitens steht gerade Europa erst am Beginn einer konjunkturellen Erholungsphase, die in anderen Regionen bereits weiter fortgeschritten ist. Auch hier besteht also Nachholpotenzial.

Drittens: In wichtigen Ländern der Euroregion, wie Deutschland und Frankreich, wächst der Druck und die Bereitschaft, längst überfällige Reformen der Sozialversicherungssysteme endlich durchzuführen und so Ballast für die zukünftige Entwicklung Europas abzuwerfen.

Last but not least hat ein Großteil der europäischen Unternehmen die Chancen der Krise genutzt und tiefgreifende Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen durchgeführt. Wenn die Konjunktur jetzt, wie erwartet, wieder anzieht, dürften die Gewinne dieser Unternehmen und damit ihre Aktienkurse überproportional ansteigen. Auch der Aspekt der Währungsstabilität könnte für den ein oder anderen Anleger den Ausschlag für ein Engagement in europäischen Aktien geben. Denn hier ist das Risiko, dass Kursgewinne durch einen negativen Wechselkursverlauf geschmälert werden, allenfalls nur gering.

Quelle: Union Investment

Gegründet 1956, zählt Union Investment heute zu den größten deutschen Investmentgesellschaften. Rund 110 Milliarden Euro verwaltet die Gesellschaft per Ende Juni 2003. Die Produktpalette für private Anleger umfasst Aktien-, Renten- Geldmarkt- und Offene Immobilienfonds sowie gemischte Wertpapier- und Immobilienfonds und Dachfonds. Anleger erhalten diese Produkte bei allen Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparda-Banken und PSD-Banken. Rund 3,9 Millionen Anleger nutzen überdies die Depotdienstleistungen der Union Investment.

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