Nachricht
10:21 Uhr, 15.05.2006

Jerini AG meldet Quartalszahlen

Die Jerini AG gab heute ihre Ergebnisse des ersten Quartals 2006 bekannt. Nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal um 61,4% auf 3,2 Mio. EUR im Vergleich zu 2,0 Mio. EUR im Vorjahresquartal, was hauptsächlich auf die Erlöse aus der Kooperationsvereinbarung mit Kos Life Sciences, Inc. zurückzuführen ist. Zum Stichtag 31. März 2006 beliefen sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 89,3 Mio. EUR im Vergleich zu 96,7 Mio. EUR im vergangenen Finanzjahr 2005.

"Unsere solide Finanzausstattung garantiert die weitere Expansion im Bereich Marketing und Vertrieb im Hinblick auf die erwartete Markteinführung in 2007 für Icatibant in der Indikation vererbliches Angioödem", sagte Prof. Dr. Jens Schneider-Mergener, Vorstandsvorsitzender der Jerini AG. "Wir sind im Zeitplan, um die ersten Studienergebnisse der beiden klinischen Phase III-Studien im dritten Quartal 2006 bekannt zu geben".

Die allgemeinen Kosten und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im ersten Quartal 2006 um 0,5 Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR im Vergleich zu 1,1 Mio. EUR im Vorjahr. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus erhöhtem Personalaufwand sowie Aufwand für im dritten Quartal 2005 ausgegebene Aktienoptionen, gestiegenen Aufwendungen im Zusammenhang mit Publizitätspflichten und Öffentlichkeitsarbeit der Gesellschaft. Somit stieg der Verlust aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern und Finanzierungsaufwand (EBIT) wie erwartet auf 5,3 Mio. EUR im Vergleich zu 3,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2005. Der Fehlbetrag des Unternehmens belief sich im ersten Quartal 2006 auf 4,7 Mio. EUR im Vergleich zu 3,0 Mio. in der Vorjahresperiode.

Aufgrund der bisher weit fortgeschrittenen klinischen Studien mit Icatibant in der Indikation HAE und der günstigen Entwicklung anderer Wirkstoffkandidaten wird sich Jerini weiterhin auf die Entwicklung eigener Arzneimittel konzentrieren. Für das Geschäftsjahr 2006 rechnet die Gesellschaft mit einer Steigerung der betrieblichen Aufwendungen: Die Kosten für Forschung und Entwicklung werden sich aufgrund der Fortführung der klinischen Studien für den Wirkstoff Icatibant bei HAE und für Studien in mindestens einer weiteren Indikation erhöhen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten