Jenoptik - Umsatz am unteren Ende der Prognose
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Der Jenaer Technologiekonzern Jenoptik AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wie erwartet weniger umgesetzt als ein Jahr zuvor. Die Erlöse lagen zudem am unteren Ende der prognostizierten Spanne von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro. Das Ergebnis fiel aufgrund eines Entkonsolidierungsverlustes negativ aus.
Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, betrug der Umsatz im Geschäftsjahr 2005 rund 1,9 Milliarden Euro (Vj. 2,5 Milliarden Euro). Die Erlöse liegen damit etwa auf Vorjahresniveau (ohne Gebäudetechnik). Der Auftragseingang erhöhte sich auf 2,6 Milliarden Euro (Vj. 2,37 Milliarden Euro, davon 464 Millionen Euro Gebäudetechnik). Der Auftragsbestand lag per 31. Dezember 2005 ebenfalls bei rund 2,6 Milliarden Euro (Vj. 1,87 Milliarden Euro).
Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der vor dem Verkauf stehenden M+W Zander werden in der Jenoptik-Bilanz 2005 separat zu ihrem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten dargestellt. Infolgedessen entsteht ein Differenzbetrag in Höhe eines voraussichtlich mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrages, der sich im Jahresergebnis des Konzerns 2005 negativ widerspiegeln wird. Daher erwartet Jenoptik für 2005 ein negatives Ergebnis nach Steuern, das voraussichtlich im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen wird.
Mit dem Abschluss der Transaktion werden der Jenoptik AG liquide Mittel in Höhe eines niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrages zufließen. Zudem werden vom Käufer Netto-Finanzschulden des Unternehmensbereiches Clean Systems übernommen. Die Nettoverschuldung des Jenoptik-Konzerns reduziert sich in Folge des Verkaufs von rund 360 Millionen Euro per 30. September 2005 auf rund 250 Millionen Euro nach dem Closing.
Im Verlauf der Geschäftsjahre 2006 und 2007 strebt der Jenoptik-Konzern an, die Verschuldung weiter deutlich zu verringern. Dies soll durch die vorzeitige Rückzahlung der Anleihe mit Mitteln aus dem Verkauf von M+W Zander, die weitere Reduzierung der Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasing sowie positive Cashflows erfolgen.
Mit dem geplanten Verkauf des gesamten Unternehmensbereichs Clean Systems konzentriert sich Jenoptik künftig auf die drei Sparten Laser&Optik, Sensorik und Mechatronik. Mittelfristig strebt der Jenoptik-Konzern für 2007 inklusive Akquisitionen eine Umsatzmarke von 500 Millionen Euro an, langfristig soll der Konzern auf ein Umsatzvolumen von rund 1 Milliarde Euro wachsen. Im abgelaufenen Jahr haben die drei Sparten voraussichtlich einen Umsatz von rund 407 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von rund 40 Millionen Euro erzielt.
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