JB HUNT TRANSPORT SERVICES: Opaker Markt.
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Der Logistiker aus Arkansas hat die Erwartung der Analysten übertroffen. Der Quartalsumsatz in Höhe von 2,92 Mrd. $ geht als „stabil“ durch, er hat zudem die Erwartung leicht übertroffen. Der Gewinn je Aktie betrug 1,17 $ und lag 3 Cent über Konsens, aber auch 5 Cent unter Vorjahr; hier ist zu berücksichtigen, dass Analysten schon im Vorfeld ihre Ziele vermindert hatten.
Das Management betonte, man sei bei der Annahme von Aufträgen diszipliniert geblieben, um einen günstigen Frachmix aufrecht zu erhalten. Sprich: Nicht jede mögliche Order hat man akzeptiert. Die weitere Taktik lag darin, zum Teil auf weniger umkämpfte Bereiche auszuweichen. Weitere Äußerungen beim Zahlentermin haben allerdings verdeutlicht:
Der Geschäftsverlauf der nächsten Monate und Quartale ist für JB HUNT wie auch die gesamte US-Logistik zurzeit sehr intransparent. Daher hat sich der jüngste Kursverfall, der bei JB HUNT schon Mitte November begann, zuletzt noch fortgesetzt.
Die weitere Einordnung ergibt sich aus einem Chart-Vergleich mit weiteren Adressen der Bereiche Fracht, Vekehr, Logistik. Um die Darstellung zu vereinfachen, zeigen wir daraus hier nur den Chart von UPS. Beim Paketdienstleister war die Spekulation „pro Trump“ schon im späten Oktober vorbei. Die HUNT-Aktie lief noch wenige Tage mit dem S&P 500 nach oben, gut eine Woche nach der Wahl war die Luft raus, während der Index noch bis in den Februar hinein mäßig anstieg.
So vage der Zusammenhang auch ist: Aktien der US-Transportbranche haben das Ende der Trump-Euphorie vorweggenommen. Eine erneute Wendung wird sich in ihren Kursverläufen früh abzeichnen.
Helmut Gellermann
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