Japans Staatsanleihen bringen Rendite
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Kaum beachtet werden hierzulande Staatsanleihen aus Japan. Zu Unrecht! Bereits 2015 brachten die Papiere attraktive Renditen ein.
Auf der Liste der Gewinner des laufenden Jahres notieren japanische Staatsanleihen weit oben. Doch wie geht das zusammen? Japan fährt seit Jahren eine lockere Geldpolitik und bietet Zinsen am Nullpunkt. Grund für den Zuspruch zu japanischen Staatsanleihen dürfte das erweiterte Aufkaufprogramm für Staatsanleihen sein, welches die Bank of Japan (BOJ) im Dezember ankündigte. Demnach werde die Notenbank künftig auch Papiere mit Laufzeiten zwischen sieben und zwölf Jahren aufkaufen.
Währungsgewinne bieten Chancen
Ein weiterer Grund für den Zuspruch zu japanischen Staatsanleihen dürfte in Verschiebungen auf dem Währungsmarkt liegen: Sowohl Euro als auch US-Dollar haben gegenüber dem Yen zuletzt verloren. Vor allem Investoren aus dem Euro- oder Dollar-Raum können mit japanischen Staatsanleihen daher Währungsgewinne einstreichen. Hinzu kommt bei den Staatspapieren die hohe Liquidität.
Breit gestreut in japanische Staatsanleihen investieren
Anleger, die sich für japanische Staatspapiere interessieren, haben derzeit nur einen ETF zur Auswahl. Der db x-trackers II Markit iBoxx Japan Sovereign UCITS ETF (WKN: DBX0N3 ) brachte Anlegern 2015 bereits eine Rendite von 11,5 Prozent ein. Im laufenden Jahr setzt sich die Entwicklung offensichtlich fort: 2016 legte der ETF bereits um 3,2 Prozent zu. Die Laufzeitverteilung im ETF ist sehr diversifiziert: 22,58 Prozent der Anteile läuft zwischen einem und drei Jahren, 17,15 Prozent zwischen drei und fünf Jahren, 9,92 Prozent zwischen fünf und sieben Jahren und die restlichen 50,3 Prozent länger. Damit profitiert ein bedeutender Teil des ETFs auch von der jüngsten Ausweitung des Aufkaufprogramms der BOJ. Derzeit sind 18 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei schmalen 0,15 Prozent. Der maximale Verlust seit Auflage beträgt 0,82 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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